leider…

…mussten wir den reisebericht unserer toskana reise wegen technischer probleme abbrechen. jetzt sind diese probleme gelöst und wir können wieder unserem blog weiterführen.

noch ein wort zur toskana reise, die war leider wettermäßig nicht so wie wir es gebraucht hätten, aber da kann man leider nichts machen. ein letztes foto zeigt typisch wie es uns fünf wochen ergangen ist 😉

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die regenanzüge hatten einen urlaubstag…

…die regenanzüge hatten heute einen urlaubstag. kaum zu glauben, aber heute sind wir den ganzen tag bei sonnenschein und 27° gefahren 😆 256km lang nur sonnenschein, das tat der geschundenen bikerseele soooooooo gut.

wir waren so mißtrauisch, dass unser blick immer wieder zum himmel ging, aber es war nicht die kleinste regenwolke zu sehen.

von pallavicino nach manta ein abenteuerlicher ritt über die wohl kleinsten straßen liguriens.

berg auf und bergab, spitzkehre um spitzkehre. begleitet von einem herrlichen duft der blumen, wälder und felder. der frühling / frühsommer ist hier sehr farbenfroh.

eine landschaft die so weit erscheint, und in der man immer wieder versteckte bergdörfer durchfährt, von denen anfangs nur die kirchturmspitzen aus den wäldern ragen. bergdörfer in denen die durchfahrtsstraßen so schmal sind, dass wir uns immer wieder fragten, ob man hier überhaupt fahren darf – einfach geil – richtig geschaffen für uns schmalstraßenbiker 😊😊😊

…habe ich schon erwähnt, dass die sonne den ganzen tag schien? *hahahaha*

hier in manta haben wir eine traumhafte unterkunft gefunden – argriturismo il baco da seta – etwas am berg gelegen und nur über eine ganz schmale straße zu erreichen. wenn man aber oben ist, ist es sehr schön romantisch – die zimmer, das kaminzimmer, die terasse mit dem rosengarten, usw.

so ist ein tag zu ende gegangen, der für leib und seele eine richtige wohltat war.

morgen geht es richtung frankreich in die berge, schaun wir mal, was dort der wettergott mit uns vor hat.

alles liebe – albert

 

 

was heute gut begann..

…was heute gut begann, setzte sich auf dauer nicht durch.

nach unserem sonntägigen ruhetag in la spezia, wo wir von der sonne verwöhnt wurden, einen chilligen tag verbringen konnten und mit ganz leckerem essen in einem kleinen fischrestaurant (wo die leute von 19:00 bis 22:00 schlange standen) am hafen hunger und seele befriedigten.

heute fuhren wir weiter 225 km in ein kleines verschlafenes bergdorf in den ligurischen bergen – pallavicino.

wieder einmal viel regen, der zwar stellenweise aufhörte oder sich mit nebel ablößte, aber kein wetter bei dem es spaß macht am moped zu sitzen. eine hangabrutschung, die uns zudem noch viele kilometer umweg bescherte, kam auch noch dazu. an ordentliche bilder zu machen, wie wir es eigentlich vorhatten, war nicht zu denken. da fiel gar nicht auf, dass ingrids fotoapparat nicht mehr funktionierte.

das tagesziel war erreicht und wieder einmal schien die sonne. da unser hotel einen pool hatte war schwimmen angesagt. ingrid schmiß sich sogleich ins becken – ich probierte es mit der großen zehe und kam auch gleich wieder davon ab – nichts für warmduscher wie mich – das wasser hatte 13° 😨😨😨.

ja, und so hatte der tag wenigstens noch einen schönen ausklang, den wir mit einem hoffentlich sehr guten abendessen beenden werden.

alles liebe – albert

ist der schiefe turm von pisa…

…noch schief?

keine ahnung, denn der heutige fahrtag von riotorto nach la spezia war nur eine flucht vor dem regen und wir hatten überhaupt keine lust bei diesem wetter pisa zu besuchen.

zu allem übel überlebte die kamera von ingrid, mit der sie bilder während der fahrt macht, diese regentour nicht. elektrik streikt, kein display, kamera schaltet aus und ein wann sie will usw. an fotografieren nicht mehr zu denken 😢😢😢😢😢

so fuhren wir die knapp 200 km nach la spezia ohne viel nach links oder rechts zu sehen.

wie es der liebe gott so will, kaum waren wir in la spezia scheint doch wie zum hohn wieder die sonne.

wir konnten daher einen spaziergang durch den hafen machen, essen bunkern und uns mit den leckeren dingen auf unsere terrasse setzen.

fazit nach der hälfte der toskanatour – wahnsinnsgegend, natur bis zum abwinken, viel interessantes zu besichtigen einfach toll.

leider konnten wir aufgrund des wetters nicht alles besichtigen was wir geplant haben – schade, auch die bildausbeute wird sehr mäßig werden.

negatives: so schlechte straßen wie in der toskana und umbrien – speziell in den naturparks – habe ich in meinem leben noch nicht gesehen, eine einzige katastrophe.

morgen sonntag legen wir einen ruhetag ein und dann geht es in die alpen – wenn ich aber die wetterprognosen ansehe – val-d’isere 5° und regenschauer, bourg saint-bernard 3° gewitter, dann graußt es mir schon heute und ich würde am liebsten heimfahren, aber da ist es ja auch nicht besser.

na schaun wir mal, ob die höheren pässe überhaupt geöffnet sind.

liebe freunde motorradfahren ist ein freiluftsport, aber halt manchmal kein lustiger 😂😂😂

schlechtwetter trieb uns unter die erde…

…das anhaltende schlechtwetter hat uns auf der freitagsetappe von campiglia d‘ orcia nach riotorto die strecke von 225 auf 145km verkürzen lassen.

geplant war ein bad in der cascata von bagni san filippo –  einer heißen thermalquelle mit naturbecken – mussten wir leider ausfallen lassen und nach der nebelbergfahrt über den monte amiato, beschlossen wir die route zu kürzen und am schnellsten weg zu unserem nächsten termin, den archäologischen bergbaupark von san silvestro zu fahren.

die wanderung zu der aus dem 10.jahrhundert stammenden burg – rocca di san silvestro – fiel dem regen zum opfer, also beschränkten wir uns auf die besichtigung des bergwerkstollens temperino in dem schon die etrusker verschiedenste erze abgebaut hatten und eine zugsfahrt durch den stollen diretta lanzi-temperino. unter tage konnte uns der regen ja nichts anhaben 😊.

nach dieser besichtigung hatte der regen auch aufgehört – welch ein wunder – und wir konnten trockenen fußes das letzte stück nach riotorto, wo wir ein quartier direkt am meer hatten, zurücklegen.

ein strandspaziergang mit anschliessendem muschelessen machte das schlechte wetter wieder vergessen.

posten konnte ich den freitag leider nicht umgehend, da w-lan im hotel gestern nicht funktionierte.

trotzdem alles liebe – albert

wie viele variationen…

…von regen gibt es in der toskana – viele.

heute zeigte uns die toskana die ganze vielfalt an verschiedenen möglichkeiten des regnens.

der ganz zarte regen – so wie, eigentlich regnet es gar nicht und das am visier ist ja nicht der rede wert.

der sprühregen – ist nicht so heftig, macht dich aber sehr schnell naß

der schütterer – eimal kurz das case aufgemacht und schon schwimmt alles.

der platzregen – kurz aber so heftig, dass du kaum noch die straße siehst.

der windgepeitschte regen – ist besonders geschmeidig, du legst das moped eh schon mit kaum sicht in die kurve und die windböe stellt es wieder auf – hurra das liebe ich besonders.

ja liebe freunde, all diese arten von regen durften wir heute erleben – zu unserem glück gab es aber auch sonnenschein auf den heutigen 170km von montemerano über die saturnia terme, castell azzara, san casciano dei bagni und den monte amiata nach campiglia d‘ orcia.

campiglia d‘ orcia, eine kleine alte stadt, die 2004 zum unesco kulturerbe ernannt wurde.

da es bei unserer ankunft nicht regnete, brachten wir schnell unsere sachen aufs zimmer und gönnten uns einen zweistündigen spaziergang der uns für alle regenschlachten entschädigte.

ende gut alles gut

alles liebe – albert

irgendwie…

…war heute ein komischer tag. bei der abfahrt von leonessa war es grau in grau, dann sind wir dem regen davongefahren. die sonne meldete sich zu wort. nach einer sehr schönen und entpannenden fahrt über zwei passstraßen mit natur pur änderte sich meine laune.

dicke regenwolken zogen auf und eine schotterstraße kostete mich viel nerven. kaum hatten wir diese hinter uns, erwischte uns ein wolkenbruch. so schnell konnten wir das regenzeug gar nicht aus dem case nehmen waren wir schon pitschnass. nichts zum unterstellen, also zogen wir uns das zeug im strömenden regen an – wer dies schon einmal machen musste, weiß, wie wir uns gefühlt haben – mein visier war innen nasser als außen, brille angelaufen und vorbeifahrende autos die noch mächtig gas gaben damit sie uns schön anspritzen konnten – ja biken ist ein freiluftsport – nur meine lust und laune war zum kotzen. zudem känkelt ingrid, fühlt sich nicht wohl und wollte nur ins bett – machen wir, sind ja nur mehr 160km bis zum quartier – bei dem wetter gute 3 stunden – fu…

der liebe gott hatte aber erbarmen und nach einer halben stunde hörte es wieder zu regnen auf, hob aber die laune und freude am biken nicht mehr.

selbst so tolle städte wie serano, marciano, poderi oder montemerano besuchten wir schnell und lustlos, schade.

im quartier angekommen machte ich den fehler und schaute mir die wetterprognosen für die weiteren tage an – regen, regen, schnefall in den französischen und schweizer alpen und so war ich frustriert und ging gleich schlafen, nix essen frust wegschlafen.

vielleicht ist es morgen besser und ingrid fühlt sich vielleicht auch wieder wohl, also gute nacht – ein etwas frustiger albert

 

sonnenschein und schlaglochtango…

…heute war mit 318 km von assisi nach leonessa der längste fahrtag unserer tour.

die dominierenden farben waren heute – das rot der mohnblumen, olivgrün der olivenbäume und in den bergen das leuchtende gelb der ginstersträuche.

die strecke führte uns durch den parco nationale dei monti sibillini und den parco nationale del gran sasso. wahnsinnsgegend, natur pur da kommt man aus dem schwärmen nicht mehr raus. die temperatur  fiel auf 1300m bis auf 12° und ein flotter wind sorgte für leichtes frösteln bei ingrid. trotzdem, das panorama der umliegenden berge mit ihren schneebedeckten gipfeln lassen alles vergessen.

einzigartig waren auch die meisten bergstraßen in den nationalparks – schlagloch über schlagloch bis zur totalen auflösung der straße und wir tanzten den schlaglochtango bergauf und bergab – mein gott, was hätte ich für eine enduro gegeben, mit unserer „chromprinzessin“ war es schwerstarbeit.

in leonessa angekommen suchten wir verzweifelt  unser b&b. die koordinaten die auf boocking.com angegeben waren, waren so etwas von falsch, daß es falscher nicht geht. also im b&b angerufen – super, dort spricht niemand englisch oder deutsch, selbst mit meinem chinesisch, japanisch oder russisch kamen wir nicht weiter, denn italienisch können wir nur mit händen und füßen und das geht beim telefonieren sehr schwer – nach langem herumfragen (in den bergdörfern macht auch nicht jeder die türe auf) landeten wir um 18:30 in unserem quartier.

ingrid meinte nach diesem anstrengenden tag habe ich mir ein gutes abendessen verdient.

das problem, weit und breit kein lokal, kein supermarkt. also gingen wir auf die suche und siehe da nach 2,5 km fußmarsch lag einsam und verlassen ein cafehaus mit pizzeria vor uns. nicht sehr vertrauenerweckend aber wir hatten hunger, also rein mit uns.

jetzt kam die überraschung, das essen hatte nichts mit der optik des lokales zu tun. papa andrea kochte und monica servierte: einen gemischten vorspeisenteller klassisch, spaghetti al tartufo u d petto si pollo con panne e tartufo. dazu rotwein und grappa.

für jemanden der trüffel mag und wir mögen trüffel, besonders ingid, war es unwahrscheinlich yammi.

so abgefüllt fiel uns der 2,5 km lang heimweg nicht schwer. aber jetzt haben wir uns ein bett verdient – gute nacht und alles liebe – albert

sonne, regen, sonne, regen…

…solche wechselbäder bekamen wir heute ab. immer wenn wir die regengewänder angezogen haben, schien kurz darauf die sonne. wenn wir sie ausgezogen haben, begann es zu regnen 😩 also haben wir beschlossen sie anzulassen und so kommt es, dass wir stundenlang bei 27° mit dem regenzeug fuhren – schwitz, schwitz…

unsere heutige tour führte uns 250 km von siena nach assisi. auf dem besuchszettel standen – die abtei von san galgano, ein besonderer leckerbissen die eremitage eremo di san francesco, nur die anfahrt die wir durch unser schlaues navi genommen hatten war eine einzige katastrophe –  kein meter ohne schlagloch, sand schotter und extreme spitzkehren – blödes navi, denn es gibt auch eine ganz bequeme auffahrt mit einer guten straße.

na gut, wir sind angekommen und die eremitage ist wirklich sehenswert, sie war seinerzeit der lebensraum des hl. franz v. assisi.

nachdem wir in assisi unser quartier bezogen hatten, stand noch eine stadtbesichtigung, natürlich mit der basilica di s. francesco am programm – assisi eine ganz, ganz enzückende mittelalterstadt. wir haben beschlossen wieder zu kommen und einige tage in dieser stadt zu bleiben.

also blieb uns heute nur noch der weg in eines der vielen gemütlichen lokale – und wenn man essen geht sollte als starter unbedingt – uova strappazzate al tartufo (eierspeise mit trüffeln) bestellt werden – sehr, sehr lecker.

das wars für heute, alles liebe – albert

toskana im regen…

…dabei hat der heutige tag so schön begonnen. ein morgenbad im pool unseres hotels bei sonnenschein, danach ein gutes frühstück. tja, der tag schien perfekt zu werden.

die heutige route ging von pelago nach siena. viele kurven und einsame straßen standen am programm.

doch es kommt anders als du denkst. kaum vom hotel weggefahren begann es zu regnen, was heißt zu regnen, es schüttete wie aus kübeln und ringsherum nur dunkle wolken – scheiße – sorry, aber ich liebe es nicht die 500 kg auf nassen straßen durch unzählige tornatis zu werfen. ja, ja ich höre meine freunde schon sagen – hey alter mann, mut kann man nicht kaufen – ok, aber im regen ist die chromprinzessin nicht sehr geschmeidig zu fahren – ich gestehe öffentlich, im regen habe ich schiss.

na gut, nach 90 von der 200 km tagesetappe hatte ich genug – route raus aus dem navi – kürzeste strecke nach siena. siehe da, nun waren es nicht mehr 110km sondern nur mehr 25km im regen bis zum hotel – juhuuuuuu jetzt fühlte sich der regen nicht mehr so schlimm an, denn auch die engen kurven waren verschwunden.

na schau, kaum in siena angekommen hörte der regen auf und wir beschlossen nach einer heißen dusche die stadt zu besichtigen.

am il campo fand zu unserem glück die präsentation der letzten drei reiterteams für das jährliche il palio statt. ein spektakel, tausende menschen drängten sich auf dem platz, die stimmung war fantastisch. es wurde geschrien, gesungen und die gute laune der menschen sprang auch auf uns über. wie muss das erst am tage des il palio sein.

wir bummelten bei sonnenschein!!!! durch die stadt sahen uns den in schwarz/weißem marmor gehaltenen dom von siena – duomo santa maria asunta – an, und stiegen in luftige höhen um siena von oben zu sehen.

und so wurde aus „toskana im regen“ noch ein wunderschöner tag.

bis zum nächsten mal – hoffentlich ohne regen 😉 alles liebe – albert