theater – zugfahrt – bären – heilkräuter und ein gletscher…

theater – zugfahrt – bären – heilkräuter und ein gletscher…

nachdem wir uns am campingplatz in skagway für die nächsten drei tage gemütlich eingerichtet hatten, war unser erster weg ein rundgang durch die stadt, um zu sehen was hier angeboten wird. wir besuchten den hafen mit den großen kreuzfahrtschiffen die hier täglich anlegen, die lokalen brauereien und den alten friedhof und ließen die stadt einfach auf uns wirken.

als uns dann die frivole aufforderung aus einem fenster im ersten stock zugerufen wurde – „kommt in die show und ich zeige euch mein zweites bein“,

waren wir neugierig geworden und besorgten uns tickets für die show im „the days of ’98 show theatre“.
die ereignisse, die in dieser show dargestellt werden, stammen aus den historischen aufzeichnungen von skagway und konzentrieren sich auf soapy smiths geschäfte, machenschaften und herrschaft über die stadt während des klondike-goldrausches von 1897 und 1898. einfach köstlich und ein muss, wenn man in skagway ist.

der nächste tag war mit einer historischen zugsfahrt zum white pass, der „white pass summit excursion“ ausgefüllt. eine wirklich atemberaubende landschaft mit historischen markern und sehenswürdigkeiten.

tags darauf verließen wir skagway, rauf auf die fähre und ab nach haines.

nach ankunft der fähre in haines waren es nur wenige kilometer zu unserem campingplatz direkt am meer – „oceanside rv park haines“. ein äußerst gepflegter platz, mit allem ausgestattet was man so braucht, und sogar ein gemütliches clubhaus mit meerblick stand zur verfügung.

die tage waren lang, es blieb ja ungewöhnlich hell, also machten wir noch einen abendlichen stadtrundgang und sahen uns bei der totem poles self guided city tour

ein wenig im zentrum um,

ehe wir in der ortsansässigen brauerei den tag ausklingen ließen.

weiter ging es richtung kluane lake. teils auf guten strassen, teils auf etwas „urbanen“ strassen.

besuchten eine heilige gedenkstätte der indigenen alaska´s

und verbrachten die nacht auf einem aufgelassenen campingplatz auf dem wir überraschend die einzigen gäste waren. ein sehr ruhiger und schöner stellplatz.

unser nächstes ziel war tok, ein reiner fahrtag, aber mit zwei schönen erlebnissen. das erste – zwei braunbären, die uns einfach vors auto gelaufen sind. die beiden hatten keinen stress und ließen sich von unserer fotografiererei nicht stören. eine tolle begegnung.

das zweite – bei einer rast an einem kleinen see, lernten wir tommy bird kennen. ein indigener, mascha und heiler, der uns einige geheimnisse verriet und uns heilwurzeln gegen bluthochdruck, magenbeschwerden, fieber usw. schenkte. ganz toll zu hören, wie man sich eigentlich auch rein mit natürlichen mitteln heilen kann, sofern man das nötige wissen hat.

in tok quartierten wir uns am „tok rv village campground & cabins“ ein. hier kann man wäschewaschen, ausgiebigst heiß duschen und vor allem ruhig übernachten. eine gemütliche bar für das gute-nacht-getränk, treffpunkt vieler ortsansässiger, gibt es auch. diesen campground und die netten besitzer können wir gerne weiter empfehlen.

am nächsten tag war eine geführte wanderung geplant, der edge nature trail zur matanuska glacier viewing platform. leider sind wir um einige minuten zu spät gekommen und man hat uns zur letzten tour nicht mehr reinfahren lassen – schade. so konnten wir den matanuska glacier nur aus der ferne fotografieren. wir haben uns dann ganz in der nähe einen stellplatz direkt am fluss gesucht. ein bisserl eine tricky anfahrt, aber der stellplatz war super und kostenfrei.

unser nächstes ziel – seward, aber was wir da noch alles erlebten, und wie dann unsere tour weiter ging, ist eine andere geschichte über die wir noch berichten werden. bis dahin
alles liebe von den
hovi´s on tour

auf nach alaska…

auf nach alaska, das war ab jetzt unsere devise. nicht mehr lange aufhalten, naja ein wenig haben wir am weg schon noch mitgenommen, aber das erklärte hauptziel war alaska.

route keystone – hardin
endlos weite strassen die uns schließlich zu einem historischen stop brachten. das „little bighorn battlefield national monument“. für veteranen ein muss, für nicht so kriegs-affine ist es eher ein wenig deprimierend, wenn man bedenkt wie hier die indigenen niedergemetzelt wurden. aber man hat es einmal gesehen und das wars.

die nacht haben wir dann in hardin auf dem „grand view campground“ verbracht. ein netter, gepflegter cp mit freundlichem und hilfsbereitem personal.

bei sehr durchwachsenem wetterfuhren wir die route hardin über anaconda nach coeur d’alene wo wir uns wieder einen campingplatz zum übernachten ausgesucht haben. den „wolf lodge campground“. gemütlich, sauber und nicht wirklich laut, obwohl der highway in der nähe war – empfehlenswert.

die strassen waren lang und immer länger,

aber schließlich erreichten wir winthrop. ein städtchen wie aus alten zeiten.

auf der route von winthrop nach bellingham wurden wir auf den pässen von schneefall und nur 2°celsius außentemperatur überrascht – ja, das gibt es auch noch ende juni in dieser gegend ;-). zum glück hörte der schneefall ein stück weiter unten wieder auf

und wir erreichten bellingham. in bellingham, einer doch etwas größeren stadt, fanden wir zum glück auch wieder einen netten kostenlosen stellplatz für die nacht.

nächste route bellingham – cache creek – wells – prince george – barkerville – kitwanga.
entlang der route lag lillooet, wo wir einen besuch im örtlichen museum machten. es ist immer wieder lustig zu sehen welche geräte früher verwendet wurden, oder z.b. die flasche aus karlsruhe – extrabrand nur für canadier.

und dann war es soweit. auf der strecke nach barkerville sahen wir wieder einen bären – ein schwarzbär, der sich zwar noch ein wenig scheu vor uns versteckte, aber immerhin wir haben ihn entdeckt. welch eine freude.

ähnlich wie im lillooet museum erging es uns im „barkerville historic town & provincial park“. eine stadt die nach einem vernichteten brand wieder historisch aufgebaut wurde. man konnte in die häuser hinein und sehen wie die leute damals gelebt haben. man sah wie die kirche, der praktische arzt, der zahnarzt, der friseur, die schule usw. aussahen. hier kann man wirklich die (neu)zeit vergessen. einfach einen besuch wert.

richtung kitwanga machten wir unseren tea-time stop an einem see

und bei der weiterfahrt sahen wir ihn dann – einen weiteren schwarzbär. der war nicht so schüchtern sondern folgte gleich unserem fahrzeug.

aussteigen und fotografieren war da nicht drin – leider. aber es war trotzdem wieder ein erlebnis.

jetzt waren es nurmehr wenige kilometer in herrlicher landschaft bis zu unserem ziel die grenze zu alaska zu erreichen.

schöne strassen und plötzlich siehe da, da war wieder ein schwarzbär der unbeeindruckt von unserem fahrzeug gemütlich auf der strasse spazierte, bis er uns schnell noch einen letzten blick zuwarf und dann wieder im wald verschwand – herrlich.

dann war es geschafft und alaska erreicht, wo wir mit „bestem“ wetter empfangen wurden

das sich aber bis zur grenzstelle besserte. also rüber über die grenze, schnell noch ein selfie mit den herren der mountain patrol, die richtige zeit eingestellt und…

auf zu unserem nächsten ziel – skagway aber was wir da noch alles erlebten, und wie dann unsere tour weiter ging, ist eine andere geschichte über die wir noch berichten werden. bis dahin

alles liebe von den
hovi´s on tour

vom rodeo, dem teufelstower und den vier präsidenten…

vom rodeo, dem teufelstower und den vier präsidenten
nach dem yellowstone nationalpark war unser nächstes ziel cody. cody bekannt durch zwei dinge – 1. die heimat des berühmten william f. cody, genannt buffalo bill, und 2. dem täglichen nacht rodeo. wir besuchten beides.
zuerst das „buffalo bill center of the west“, wo wir viele informationen über buffalo bill´s leben erhielten und erfuhren, welch ein show man er war.

anschließend ab zum nacht rodeo, auf das wir uns wirklich gefreut haben, da wir bis dahin noch nie eines live gesehen hatten. gute stimmung und nachdem eine reiterin mit der usa-flagge zur hymne durch die manege ritt, und alle leute zum gemeinsamen gebet

aufgestanden waren, konnte es losgehen. zuerst waren die cowboys auf den wilden und nicht zugerittenen pferden an der reihe. dürfte doch nicht so leicht sein, denn das absteigen war vorprogrammiert – herrlich.

als nächstes war das einfangen und fixieren der kälber an der reihe. zum gaudium der leute konnten einige kälber dem lasso entkommen.

nun war das bullenreiten in verschiedenen klassen an der reihe – na da ging es heftig zur sache – das puplikum pfiff und applaudierte allen reitern.