der countdown läuft…

der countdown läuft. mit heutigem tag sind es nurmehr 115 tage bis zum abflug nach buenos aires.

aber alles der reihe nach. da wir den südamerika teil – auf grund unserer nicht vorhandenen spanisch sprachkenntnisse –  mit „PanAmTour“ fahren, gab es voriges wochenende ein teilnehmertreffen in bad dürrheim/deutschland.

wie es sich aber für reisefreudige menschen gehört, machten wir für die anfahrt zum teilnehmertreffen eine reise von wien bis vorarlberg mit dem schwerpunkt interessante klammen zu durchwandern.

die erste nacht haben wir in palfau auf einem sehr schönen naturcampingplatz, dem „campingplatz am moarhof“ verbracht.

übrigens, wer in der gegend von palfau ist und hunger hat, sollte unbedingt den gasthof „stiegenwirt“ aufsuchen. sehr gutes essen, große portionen und freundliche bedienung – toll.

am nächsten tag ging es mit den klammwanderungen los.
die erste klamm war die „wasserlochklamm“ in palfau.
der einstieg führt über eine 65 m lange und 21 m hohe hängebrücke über die salza. der folgende aufstieg bis zum wasserloch dauert ca. 1,5 stunden mit einem höhenunterschied von rund 325 m auf einer weglänge von 1,6 km (one way) – davon 900 m über eine steiganlage. es geht vorbei an fünf wasserfällen mit insgesamt 152 m fallhöhe, wobei das wasser am höhepunkt der klamm, dem zweistufigen schleierfall, 67 m in die tiefe fällt.
eine wirklich empfehlenswerte wanderung für die man sich aber ein wenig zeit lassen sollte, denn gerade am vormittag, wo die sonne noch nicht hoch genug steht um alle holzsteige aufzutrocknen, ist es stellenweise extrem rutschig.

am nachmittag ging es dann in die zweite klamm, die „nothklamm – gamsbachschlucht“ in gams, einer ortschaft bei hieflau.
eine 700 m lange steiganlage, deren einstieg auch mit einer brücke beginnt, ist leicht begehbar. der nothsteg schlängelt sich durch die schlucht, die der gamsbach gegraben hat, mit nur leichten anstiegen und mit vereinzelten stufen und brücken. ehe man über den forstweg wieder zurück zum ausgangspunkt geht kann man auch die einzige steinkugelmühle der steiermark besichtigen. leider war sie an diesem tage nicht in betrieb.
eine leichte und kurze wanderung, nicht ganz so spektakulär wie die wasserlochklamm, aber dennoch ein einmaliges naturerlebnis.

nach diesen beiden wanderungen haben wir uns auf dem „campingplatz mooswirt“ für die nächsten zwei tage einquartiert. da sich unmittelbar neben dem campingplatz der badesee landl befindet, mit seinem wunderschönen panoramablick auf die berge des gesäuses und dieser von den campingplatzgästen kostenlos benutzt werden darf, war es eine gute gelegenheit einen tag zum chillen einzubauen. der campingplatz liegt beim landhotel mooswirt, wo man übrigens auch ausgezeichnet essen gehen kann.

weiter ging unsere klammtour, doch ehe wir die dritte klamm ansteuerten, besichtigten wir noch „die lamprechtshöhle“ in st.martin/lofer.
mit 62 km gesamtausdehnung gehört die lamprechtshöhle zu den größten höhlensystemen europas. die besucher können auf gut begehbaren steiganlagen ca. 700 m des schauhöhlenbereiches erforschen. Diese 700 m werden mit 392 stufen und einer höhendifferenz von 70 m bewältigt. nachdem die plattform erreicht ist, kann man den blick in die tiefe der lamprechtshöhle erleben.  festes schuhwerk und warme kleidung ist gefragt, denn in der schauhöhle hat es ganzjährig zwischen 4° und 6° C.

zum abschluss des tages durchwanderten wir unsere dritte klamm – „die vorderkaserklamm“ in obsthurn bei st. martin bei lofer und weißbach bei lofer, in den loferer steinbergen.
wir starteten klassisch  mit der ca. 2,5 km langen wanderung durch den schiedergraben zum einstieg der vorderkaserklamm. klar könnte man auch mit dem auto bis zur jausenstation fahren, doch es lohnt sich, die  strecke durch das naturbadegebiet vorderkaser mit seinen naturteichen bis zum eigentlichen klammeinstieg zu wandern.

die klamm selbst ist nur 400 m lang, aber es ist ein wirklich sehenswerter weg über 51 stege und 35 stiegen mit insgesamt 373 stufen. wasserscheue wanderer sollten sich einen regenschutz überziehen, da es immer wieder ganz schön von den felsen tropft – eine absolut empfehlenswerte wanderung.

genächtigt haben wir in luftiger höhe über 1200 m auf dem wanderparkplatz p2 in pürzlbach. einsam, aber sogar mit einem klohäuschen und kaltwasser – der morgentliche ausblick beim frühstück war einfach überwältigend.

gleich nach dem frühstück sind wir den berg runter und haben unsere vierte klamm durchwandert – „die seisenbergklamm“ in weißbach/lofer. diese klamm, gemeinsam mit der vorderkaserklamm und der lamprechtshöhle, zählt zu den saalachtaler naturgewalten. drei außergewöhnliche naturdenkmäler, nur jeweils zwei kilometer voneinander entfernt.
ein schön ausgebauter weg führt ca. 1 – 1 ½ stunden durch die klamm – prädikat: sehenswert.

nach der seisenbergklamm machten wir uns auf den weg richtung gerlos alpenstraße, fanden aber zufällig einen genialen nächtigungsplatz bei der familie unterrassner und ihrem „gasthof friedburg“ in  oberscheffau. von diesem  mit panorama terrassen angelegten stellplatz am waldrand, abseits der stark befahrenen bundesstraße, genießt man auf 1000 m seehöhe einen wunderschönen ausblick ins salzachtal und auf die umliegende bergwelt und im gasthof wird gut und reichlich aufgekocht. hier kann man es schon eine weile gut aushalten. übrigens hier gibt es auch einen modellflugplatz – ein richtiger geheimtipp, der sich bei den hobby-modellseglern schon herumgesprochen hat 😉

nach einem kräftigenden frühstück ging die reise weiter über die „gerlos alpenstraße“. wir genossen die fahrt über diese wunderschöne panoramastraße.

unser heutiges tagesziel war der campingplatz „camping und apartments seehof“ am reintalersee. aber vorher mussten wir natürlich noch unsere fünfte klamm durchwandern – „die tiefenbacklamm“ bei kramsach.
ein mit stegen und geländern gesicherter familientauglicher gehtechnisch nicht besonders anspruchsvoller wanderweg. man kann ihn einfach genießen. ohne große höhenunterschiede führt der wanderweg immer am wasser entlang. drei mal wird mittels einer brücke die brandenberger ache gequert. dauer ca. 2 – 2 ½ stunden.

nach dieser wanderung fuhren wir zu unserem campingplatz, um den heißen tag mit einem kühlen bad im reintalersee zu beenden.

ein neuer tag, eine neue strecke, die uns von kramsach über das kühtai, die silvretta hochalpenstraße bis bürserberg in vorarlberg führte.
leider spielte das wetter an diesem tag nicht mit, aber wir genoßen trotzdem die landschaftlich sehr sehr schöne strecke und insbesonders die überfahrt über „die silvretta hochalpenstraße“ die wir auch schon mehrmals mit dem motorrad gefahren sind – immer wieder beeindruckend.

in bürserberg angekommen quartierten wir uns auf dem campingplatz „heidis camping“ für zwei nächte ein. ein kleiner aber gemütlicher campingplatz – genau der richtige ausgangspunkt für unsere sechste klamm?
nein, wir verbrachten den nächsten tag weitaus interessanter – in luftiger höhe, am lünersee in 1970 m seehöhe. die gondel der lünerseebahn brachte uns in wenigen minuten auf die fast 2000 m, wo wir bei herrlichstem sonnenschein rund um den see wanderten.

vor unserer talfahrt mussten wir uns natürlich noch stärken und so kehrten wir in die douglass hütte ein und aßen einen traumhaften kaiserschmarrn mit apfelmus. ja, so ging ein weiterer toller tag zu ende.

nun war es an der zeit zu unserem eigentlichen reisegrund zu kommen, dem panamtour teilnehmertreffen in bad dürrheim. also, das cleverchen angeworfen und auf nach deutschland.
dort haben wir ein sehr interessantes wochenende verbracht. wir lernten die anderen teilnehmer der panamericana tour kennen, erfuhren weitere details punkto fahrzeugvorbereitung, z.b. worauf wir bei der verschiffung achten müssen, was wir noch besorgen müssen, welche versicherungen abgeschlossen werden sollten usw.
nach diesem treffen können wir sagen, wir freuen uns jetzt noch mehr mit gleichgesinnten diese tour von buenos aires/argentinien bis tombstone/usa in rund 220 tagen zu fahren.

ab tombstone werden wir alleine weiter fahren. geplant ist bis hinauf nach alaska, zurück quer durch die us-bundesstaaten nach los angeles und über florida nach halifax/kanada.

wird bestimmt ein tolles abenteuer, aber das ist eine andere geschichte über die wir noch berichten werden.

bis dahin alles liebe von den

hovis on tour

am tag als der große regen kam…

…am tag als der große regen kam mussten wir „travel through austria – teil 3“ frühzeitig beenden, aber eines nach dem anderen.

zuerst ging es wie geplant von kärnten weiter in die steiermark, genauer gesagt in die region murau – kreischberg auf einen 5* campingplatz – dem „olachgut“.

ein cp der die 5* wahrlich verdient. nicht nur dass der cp mit dem österreichischen und europäischen gütesiegel sowie dem umweltzeichen ausgezeichnet wurde, legen die besitzer und betreiber, familie heimo feiel, größten wert auf nachhaltigkeit und den einsatz erneuerbarer ressourcen.

wir haben bei herrlichem sonnenschein einen geräumigen stellplatz für unseren camper-van gefunden und unser neues „brunner“ vorzelt, das schlaf- und spielgemach für unsere kidi´s, war auch schnell aufgebaut. jetzt konnten wir wieder einmal die pläne für die nächsten tage schmieden, denn das angebot vor ort war groß.

schwimmteich, reitmöglichkeiten, bogenschießen (übrigens nächstes jahr wird heimo einen ganz neuen 3D-parcour für die bogensportinteressierten bauen), fackelwanderung, fischen, wanderungen, steirerabend mit musik, skaten, streetsoccerplatz, lagerfeuer, dino-park am kreischberg, ….. also jede menge spiel & spaß war uns für die nächsten tage gesichert.

doch leider kam alles ganz anders. in der nacht erlebten wir schwere gewitter mit blitz und donner, und die sintflutartigen regenfälle, die noch am nächsten morgen über das murtal zogen, machten jegliche aktivitäten im freien unmöglich.

da auch für die kommenden tage schwere gewitter angesagt waren und unsere zwei lebhaften enkelkinder nicht über eine längere zeit auf beschränktem raum ruhig zu stellen sind, beschlossen wir unsere zelte frühzeitig abzubauen und die heimreise anzutreten.
schade, denn hier am olachgut hätten wir es noch viel länger ausgehalten.

nachdem wir unsere beiden traurigen enkelkinder zu hause abgeliefert hatten (der campingurlaub mit oma & opa war ihnen zu plötzlich zu ende gegangen), befassten wir uns wieder mit unserem reiseplan für den herbst.
ob es tatsächlich im september und oktober möglich sein wird sardinien unter den gegebenen coronavirus-neuinfektionen wie geplant zu bereisen? aber das ist eine andere geschichte über die wir noch berichten werden, bis dahin

alles liebe von den hovi´s on tour

travel through austria – teil 2…

…travel through austria – teil 2 geht weiter. diesmal an den turnersee.

der turnersee ist etwas kleiner als sein bekannterer bruder der klopeinersee, aber um nichts unattraktiver. unser lager haben wir im „camping breznik“ aufgeschlagen. ein äußerst gepflegter cp der direkt am turnersee liegt und sich recht gut für verschiedene ausflüge eignet.

warum „camping breznik?“ einfach weil er direkt am see liegt, weil er mit modernen und blitzsauberen wc-anlagen und duschen ausgestattet ist, es warmes wasser zum geschirrspülen gibt, eine kleiner supermarkt und ein restaurant mit eigenem gebrauten bier am platz ist, usw, usw.

nachdem wir unseren schönen, großen stellplatz bezogen haben, war natürlich sofort schwimmen im see angesagt – herrlich warm das wasser.

gemeinsam mit den kidi´s legten wir fest, welche ausflüge wir in den nächsten tagen unternehmen wollen – motto „erfüllung von kinderherzenswünsche“.

als ersten ausflug besuchten wir den ganz in der nähe des campinplatzes liegenden „vogelpark turnersee“. für unsere enkelkinder war das natürlich ein tolles erlebnis. über 300 verschiedene heimische und exotische vogelarten konnten sie bestaunen und tlw. füttern, sowie auch verschiedene andere tiere im streichelzoo hautnah erleben.
ein wirklich tolles familienausflugsziel.

der zweite ausflug war von ganz anderer art. mit dem „bummelzug klopeinersee“ (achtung !!! es gibt zwei – den gelben und den weißen). wir fuhren mit dem weißen bummelzug und machten eine fahrt zum „wildensteiner wasserfall“. gute 2 1/2 stunden waren wir insgesamt unterwegs inkl. einem nicht anstrengenden spaziergang zum wasserfall, d.h. kids-tauglich.

der dritte ausflug fand wieder mit dem „weißen“ bummelzug statt, aber diesmal unternahmen wir die „romantikfahrt“, start um 21:00 uhr. die kidi´s fanden es nicht sooooo romantisch, sondern eher aufregend, mitten in der nacht mit dem wunderschön beleuchteten zug rund um den klopeinersee zu fahren.

der vierte ausflug führte uns in die „walderlebniswelt klopeinersee“  – ja, und da kam bei unseren beiden enkerln wirklich riesenfreude auf. einen ganzen tag im outdoor- und indoor-bereich mit über 80 attraktionen. ein kinderparadies, das nach unserer erfahrung aber absolut für alle altersgruppen etwas zu bieten hat.
indoor spielehaus auf mehreren etagen samt softball-arena, baumwipfelweg mit wunderbarer aussicht, hochseilgarten, riesenlabyrinth, im ganzen außenbereich rutschen, springen, hüpfen und balancieren, einfach alles was das kinderherz begehrt. hierfür sollte man unbedingt einen ganzen tag einplanen und das alles ist aufgrund des outdoor- und indoor-bereiches bei jedem wetter möglich.
toll, wirklich toll, was unsere beiden kleinen nur bestätigen konnten.

super abwechslungsreiche tage und schöne stunden, die wir hier rund um den turner- und klopeinersee verbracht haben, ehe wir weiterzogen richtung olachgut in der steiermark, aber das ist eine andere geschichte über die wir noch berichten werden, bis dahin

alles liebe von den hovi´s on tour

travel through austria…

…travel through austria geht weiter. diesmal haben wir zwei unserer enkelkinder mitgenommen um unter anderem unser neues vorzelt vom italienischen campingausstatter „brunner“ – das „A.I.R. TECH TRAILS HC“ ausgiebig in der praxis zu testen.

unser erstes ziel in österreich führte uns nach kärnten in das „biolandhaus arche“, das vegetarische biohotel der familie tessmann. bio und rein vegetarisch, nur gesunde küche? na da waren wir gespannt, was unsere zwei enkerln dazu sagen werden. um das herauszubekommen gönnten wir unserem camper-van quasi auch urlaub und bezogen ein komfortables apartment.

kaum angekommen fragten unsere lieben kleinen was man hier so alles tun kann. flugs das veranstaltungsprogramm zur hand genommen und siehe da, es gab eine menge zu tun und zu erleben.

als erstes machten wir beim lamatrekking mit. zwar hat es dabei ein wenig geregnet, aber das tat der freude der kinder, einmal mit lamas, eseln und einem hund eine wanderung zu machen, keinen abbruch.

den zweiten event gab es am abend – eine tolle zaubershow mit drei jungen magiern. die kinder kamen aus dem staunen nicht heraus und wurden immer wieder aktiv eingebunden.

am nächsten morgen starteten wir unsere wanderung am hemma-pilgerweg zur „wasserraststätte grabenköhler“ wo es einen trinkbrunnen, ein armbecken und ein wassertretbecken gibt.
nichts für kinder? weit gefehlt! sie waren begeistert, da wir auf dem weg dorthin zahlreiche tiere – z.b. den kaiserschmetterling und pflanzen – z.b. das drüsige springkraut entdeckten und vieeeeele leckere früchte – brombeeren, himbeeren, heidelbeeren, äpfel und zwetschken fanden. ja, das haben wir alles in uns reingestopft *hahahaha* ohne das uns schlecht wurde.

da an diesem tag keine anderen wanderer vor ort waren, konnten sich die kinder am kneipplatz richtig austoben.

der sommer und die sonne meinten es gut mit uns. ein tagesausflug zum nahe gelegenen längsee stand auf dem programm. ein wunderschöner naturbadesee mit einem gepflegten strandbad. beim schwimmen, tauchen und kopfsprung lernen verflogen die stunden und natürlich durfte gutes essen nicht fehlen, was unsere kleine spaghetti-queen andächtig zelebrierte.

unser letzter tag war mit spielen rund um das biolandhaus voll ausgefüllt und am späten abend gab es dann den letzten ganz besonderen event für die kinder- eine fackelwanderung zu einer alten silbermine. vom hausherrn ilmar angeführt wanderten wir durch den dunklen wald zur mine. immer wieder wurde kurz angehalten und ilmar erzählte humorvolle geschichten und märchen, sodass die kinder aus dem staunen nicht herauskamen. in der silbermine durften sie mit einem spaten graben und die gefundenen glitzernden steine behalten.

nach unserer rückkehr, kurz nachdem die fackeln gelöscht wurden, fielen die kinder zufrieden ins bett – 23:00 Uhr, so spät sind sie sonst nie unterwegs.

fast hätte ich es vergessen – fleischlose biokost und kinder? funktioniert prima, es hat allen geschmeckt und wenn’s den kindern einmal wirklich gar nicht gemundet hat, gab es ganz unkompliziert alternativen wie z.b. nudeln mit tomatensoße und käse oder palatschinken.

wir werden die schönen tage und die wohlfühlatmosphäre im biolandhaus arche noch lange in guter erinnerung behalten.

weiter ging es an den turnersee zum camping breznik, aber das ist eine andere geschichte über die wir noch berichten werden, bis dahin

alles liebe von den hovi´s on tour

es gibt viele…

…es gibt viele schöne plätze in österreich, aber ein ganz besonderes „platzer´l“ ist die region planai-schladming-ramsau-dachstein.

dieses mal wollten wir uns das erlebnis „dachstein gletscher“ gönnen.

am ersten tag fuhren wir von unserem sehr zu empfehlenden übernachtungsplatz „camping ramsau beach“ über die dachsteinstraße (mautpflicht) zum parkplatz der „dachstein südwandbahn ramsau“, unweit der türlwandhütte.
von dort ging es mit der „panorama gondel“, d.h. eine der beiden gondeln hat einen balkon am dach, auf 2.700 m auf den gletscher am hunerkogel.
die dachstein gletscherbahn, die übrigens eine offizielle auszeichnung „beste österreichische sommer-bergbahn“ trägt, fährt ohne stütze in 210 m höhe über die dachstein-südwand.

hoch oben angekommen kann man nicht nur schöne wanderungen machen, es gibt auch einige hot-spots wie den „skywalk“,

„die hängebrücke“,

„die treppe ins nichts“

und den sechs meter unter dem ewigen eis liegenden „eispalast“.

natürlich mussten wir neben dem herrlichen ausblick auch das prickelnde gefühl beim überschreiten der hängebrücke sowie das schweben auf der treppe ins nichts erleben, ehe wir eine wanderung über den gletscherweg zur „seethalerhütte“ unternahmen.

nicht anstrengend, aber dafür sehr beeindruckend. die aussicht und das feeling hier oben auf 2.740 m, denn damit ist die hütte auch die höchstgelegene in der gesamten dachstein-tauern-region, ist schon etwas ganz besonderes.

eine kurze rast mit einer zünftigen „kaspressknödelsuppe“ und einem von „denise“ freundlich serviertem krügerl hob unsere gute laune noch zusätzlich an (trotz covid-19 schutzmaßnahmen :-)).

als dann am nachmittag einige wolken aufzogen – was im gebirge immer wieder schnell vorkommt – machten wir uns auf den rückweg zur bergstation.

vor der talfahrt besichtigten wir auch noch den „eispalast“, mit den bis zu 62 tonnen aus eis geschnitzten säulen und figuren.

zufrieden und beeindruckt von dieser ungeheuren naturschönheit kamen wir am späten nachmittag wieder am parkplatz der talstation an.

am nächsten tag wollten wir noch mehr von dieser gegend erleben. wir machten uns auf zur „dachstein südwandhütte“. begleitet von herrlichem sonnenschein wanderten wir am fuße der dachstein südwand, über ein kleines schneefeld, zu unserem 1.910 m hoch gelegenem ziel. es ist sommer und überall leuchtet uns der almrausch und andere bunte wiesenblumen entgegen. hier hat man wirklich das gefühl, dass die welt noch in ordnung ist.

leider hat auch alles schöne ein ende und wir mussten unsere heimreise antreten. aber eines ist sicher, es war nicht unser letzter besuch in der region planai-schladming-ramsau-dachstein.

bis zum nächsten mal

alles liebe von den hovi´s on tour

neue liebe – alte leidenschaft…

neue liebe – alte leidenschaft.

die hovi´s on tour sind wieder on tour und die neue liebe ist unser neues zu hause auf unseren reisen, ein reisemobil –clever runner 636 – 6,36m lang, 2,5m breit und 2,7m hoch – küche, dusche, wc und zwei bequeme längsbetten machen das reisen sehr komfortabel.

ja, und da möchte ich mich auch gleich bei herrn herbeck und seinem team von der „firma caramobil“ in leopoldsdorf bedanken – danke, dass sie wort gehalten und den liefertermin wie versprochen eingehalten haben. das ist, wenn man die reise-van-scene betrachtet, nicht selbstverständlich, denn da gibt es lieferzeitüberschreitungen von bis zu 6, oder 8 ja sogar 12 monaten.

so jetzt aber genug, und ab zu unserer leidenschaft – das reisen.

als erste „testreise“ haben wir uns für die nächsten acht wochen eine schöne route zusammengestellt, die alle eigenschaften aufweist.

wir werden von wien über die steiermark und kärnten nach slowenien fahren. weiter geht es dann nach italien über die sella noeva runter bis ans meer nach sottomarina. von dort werden wir die toskana durchqueren, san marino besuchen und an der küste rauf bis la spezia fahren. die clinic terre, ein wenig frankreich, z.b. annecy, besichtigen und über die schweizer alpen nach südtirol fahren und dann wieder zurück nach wien. ca. 7000 km lang wird diese erste runde werden.

abfahrt war am sonntag den 12. mai – eine kurze etappe, begleitet von regen und kälte bis in die steiermark, wo wir am masenberg, knapp unterhalb der glückskapelle, unsere erste nacht verbrachten.

nachdem unsere truma dieselheizung die nächtliche außentemperatur von nur +3° kompensierte, und es im fahrzeug gemütlich warm war, gab es ein herzhaftes frühstück, ehe es auf unsere zweite etappe ging.

  1. mai – regen, regen, regen. saukalt bei anhaltenden +3°, aber wir sitzen ja im warmen camper. nur mit aussteigen und fotografieren war es nichts, also entstanden wenige handyfotos, wobei die gegend besseres verdient hätte.

steirische weinstraße bis an den sobother stausee, wo unser stellplatz für die zweite nacht war.

da es draußen fast winterliche temperaturen hatte, machten wir uns auch ein winterliches abendessen – specklinsen mit würstchen – und dann ab ins bett.

  1. mai – der geburtstag meiner lieben frau – der regen hat fast aufgehört und wir machten uns auf den weg richtung slowenien in das soca tal, wobei zuerst noch ein kleiner morgenspaziergang durch die trögener klamm angesagt war.

heute standen ja einige schmankerln auf dem programm – wurzenpass 18% steigung !!!! für unser vollgepacktes neues fahrzeug eine echte herausforderung. rauf langsam 2. gang und hinunter genauso langsam. ja das ist so, wenn man 3.500 kg mitschleppt, aber es entschleunigt ungemein 😉

nach dem wurzenpass kam der schaidasattel, auch keine womo raserstrecke *hahaha* ja und dann kam das highlight des tages – der vrsic pass – mit 1611 m. viele enge kurven rauf und runter. seeeeehr entschleunigend, und wir durften zum ersten mal unsere reifen in den schnee stecken.

nach dem vrsic pass am nachmittag eine wanderung zur soca quelle

und durch das soca tal

zu unserem schlafplatz für die nächsten drei nächte – das „camp gabrje“, unmittelbar vor tolmin.

wie es uns hier ergangen ist, und welche tollen ausflüge wir in der umgebung gemacht haben, ja das ist eine andere geschichte, über die wir noch berichten werden. bis dahin

alles liebe von den hovi´s on tour

manchmal muss man dinge tun…

manchmal muss man dinge tun, die außerhalb unseres alltages liegen, wie z.b. die einlösung eines vor längerer zeit gegebenen versprechens.

in diesem fall das meiner lieben frau, anläßlich ihres erfolgreichen doppelstudiums – „wenn ich das schaffe, dann gehe ich zu fuß nach mariazell“.

anfang september, es war während unseres frühstücks, kam die meldung meiner frau: „weißt du was, wir packen uns zusammen und gehen nach mariazell, ich möchte mein versprechen endlich einlösen“.

schock! es regnete seit tagen, und die wetterprognosen für die nächsten wochen sahen auch nicht ermutigend aus und …

meine frau: „wir müssen raus, also was brauchen wir, wie weit ist das überhaupt, wie lange gehen wir da, … ?“

die zeit war tatsächlich gekommen, um ihr versprechen endgültig einzulösen.

in den nächsten tagen arbeitete ich am pc eine strecke aus – prämisse, so wenig wie möglich die klassische 06er-wahlfahrtsroute gehen und wenige asphalt- (straßen-) kilometer einplanen. wir wollten uns auch genügend zeit nehmen, einfach so viel zeit wie wir brauchen.

als unser weg nach mariazell feststand waren es geplante 150 km, die wir in neun tages etappen und mit einem ruhetag gehen wollten.

was nehmen wir mit? so  w e n i g  als möglich, denn jeder kilo den man auf 150 km trägt wirkt sich in unserem alter wie gefühlte fünf kilo aus 😉 – also packliste anfertigen.

die nächste große frage war: „wo geben wir das zeug hinein?“ da wir schon länger keine großen wandertouren unternommen hatten, war in unserem bestand nur ein kleiner motorradrucksack zu finden.

so begann die rucksacksuche. ab in das nächste sportfachgeschäft, rauf in die berg- und wanderabteilung.

„guten tag, wir möchten eine 10-tageswanderung machen und suchen je einen passenden rucksack.“ verkäufer: „da vorne rechts hängen die rucksäcke, da können sie sich einen aussuchen.“ wir: „ok, welche größe würden sie uns empfehlen für so eine tour, und wo sind die unterschiede, denn die preise differenzieren erheblich?“ verkäufer: „die größe ist abhängig von den sachen die sie mitnehmen wollen. wenn sie mehr mitnehmen, müssen sie einen größeren nehmen, wenn sie weniger mitnehmen, können sie einen kleineren nehmen – und die preise sind abhängig welche marke sie möchten.“ wir: ????? – aber das ist scheinbar die logik eines sportfachverkäufers.

aha, dachten wir, da können wir auch gleich so ein ding aus dem internet versandhandel kaufen. flugs nach hause gekommen setzten wir uns zum pc und betrachteten das vielfältige angebot. sooooo viele Rucksäcke in allen möglichen größen und soooooo billig. nach kurzem hatten wir einen favoriten – no name, aber sehr günstig. 40,00 € für einen 45l rucksack. sieht auf den bildern toll aus und in der beschreibung hat das ding alles was wir glaubten zu brauchen.

zack, ein Klick, und schon kommt der rucksack in zwei tagen zu uns nach hause – na bitte, so einfach kann es gehen.

der rucksack kam wirklich am übernächsten tag, doch zu meinem erstaunen war das paket sehr klein. nach dem öffnen war alles klar – der rucksack war in der mitte zur hälfte gefaltet. wie stabil kann dann das rückengestell sein, wenn sich das ding falten lässt? bei näherem hinsehen stellten wir auch fest, dass das material sehr dünn war, wie bei einem kinderrucksack. auch die angegebene 45 l-größe war sehr klein, also kein rucksack mit dem wir losgehen wollten. was tun? weiter herumstöbern, informationen und kundenmeinungen sammeln. dabei stießen wir auf ein österreichisches produkt – ja so etwas gibt es auch – made in austria. ein rucksack der nicht 6000 km, nein nur 300 km von wien entfernt erzeugt wird. unser neuer favorit: der tourenrucksack tour bag 50 von outdoorer.

als stolze besitzer können wir sagen, das war eine sehr gute entscheidung.

die 50 l-größe für uns ideal. die mehrfachen anpassungsmöglichkeiten für ein komfortables, rückenschonendes tragen optimal -breite schultergurte und eine breite gut gepolsterte hüftflosse lassen sich auf jede körpergröße flexibel einstellen. viele taschen und fächer und vor allem das ding ist wirklich stabil und robust. ein weiterer toller nebeneffekt ist beim tour bag 50 die möglichkeit ihn als handgepäck ins flugzeug mit zu nehmen.

jetzt konnten wir unsere packliste – nein, die gegenstände der packliste – in unseren neuen rucksäcken verstauen. alles in allem, das gewicht unserer beider tour bag 50 – betrug 1 x 10,7 kg + 1 x 12,2 kg. ja, der leichtere war der meiner frau – frauen brauchen anscheinend doch nicht so viel mit ;-).

wir hatten alles beisammen, und am sonntag, 24.09.’17, um 08:00 uhr sperrten wir unsere wohnungstüre in hernals zu und marschierten los.

  1. etappe – sonntag, 24.09.2017

kongresspark – steinhof – dehnepark – lainzer tiergarten – breitenfurt – dorotheerwald – doktorberg – kaltenleutgeben

länge der etappe: 22 km

  1. etappe – montag, 25.09.2017

kaltenleutgeben – flösselberg – kugelwiese – seewiese – kreuzsattel – schloss wildegg – sittendorf – klosterberg – grabstätte von mary vetsera – stift heiligenkreuz

länge der etappe: 14,3 km

  1. etappe – dienstag, 26.09.2017

heiligenkreuz – mayerling – jagdschloss des kronprinzen rudolph – maria raisenmarkt – ruine arnstein – peilsteinhaus – schwarzensee – neuhaus – weißenbach a.d.triesting – furth a.d. triesting

länge der etappe: 17,4 km

  1. etappe – mittwoch, 27.09.2017

furth a.d. triesting – über den gipfel „auf der wurzen“ – steinwandklamm – türkenloch – thal

länge der etappe: 15,8 km

  1. etappe – donnerstag, 28.09.2017

thal – seegraben – etschenberg – gutenstein – christusgrotte – wurzelweg – mariahilfberg (servitenkloster mariahilfberg)

länge der etappe: 10,8 km

ruhetag – freitag, 29.09.2017

unser ruhetag begann mit der morgenandacht und anschließendem frühstück mit den patres und brüdern des servitenklosters. nach dem frühstück nahmen wir den tip an, auf den kreuzweg des klosters bis zum hl. grab zu gehen. ein ebener kurzer waldweg bei dem man am ende einen wunderschönen blick zum schneeberg hat. nach einem kleinen picknick kehrten wir am frühen nachmittag zum kloster zurück.

an dieser stelle möchten wir uns nochmals für die freundliche aufnahme, die interessanten gespräche und die besinnlichen gebete bei pater gerhard m. walder osm, seinen mitbrüdern und frau erika herzlich bedanken.

  1. etappe – samstag, 30.09.2017

servitenkloster mariahilfberg – längapiesting – öhlerkreuz – öhlerschutzhaus (1.027 m) – schoberalm – berggasthof mamauwiese

länge der etappe: 13,2 km

  1. etappe – sonntag, 01.10.2017

mamauwiese – dürre leiten – putzkapelle – vois – scheibenkogel – schwarzau i. gebirge – bacherlwirtin – preintal bis zum mitterhof

länge der etappe: 16,2 km

  1. etappe – montag, 02.10.2017

mitterhof im preintal – über das gscheid´l (1.132 m)- entlang der stillen mürz – freintal nach frein a.d. mürz (freinerhof) schon längst ist der freinerhof nicht nur unter den wallfahrern ein tip und das zu recht. freundliches personal, top-unterkünfte und ein erstklassiges essen.

länge der etappe: 17,1 km

  1. etappe – dienstag, 03.10.2017

freinerhof – oberfreinweg – gschwandt – schöneben (1.100 m) freingrabenweg – mooshuben – erzherzog johann weg – rieglerweg – gasthaus zur weinperle – kreuzberg – mariazell

länge der etappe: 20,2 km

mittwoch, 04.10.2017

nach einer erholsamen nacht im gasthof zum jägerwirt besuchten wir die vormittagsmesse in der basilika mariazell und genossen die herrliche herbstsonne auf der terasse des restaurant pirker am hauptplatz. am nachmittag brachte uns der postbus wieder zurück nach wien.

fazit:

10 tage sonnenschein und nur ein einziger tag mit wenig regen (damit wir wußten warum wir die regensachen mitschleppten).

für uns war es nach ca. 149 km fußmarsch – ohne eine einzige blase an den füssen – eine begegnung mit der schöpferischen vielfalt, eine auszeit und ein neustart einfach – UNSER WEG, UNSER GEMEINSAMES ZIEL.

vielen dank auch unseren kooperationspartnern: