tiere, tiere und wieder tiere …

tiere, tiere und wieder tiere im etosha nationalpark. nachdem wir die „grootberg lodge“ verlassen haben, stehen fünf tage im nationalpark am programm. nicht in einer lodge, nein, es wurden drei tolle quartiere ausgewählt.

1.       nwr dolomite resort (www.nwr.com.na/resorts/dolomite-resort#/dolomite-overview)

2.       gondwana etosha safari lodge (www.gondwana-collection.com/das-erlebnis-etosha/unterkuenfte/etosha-safari-lodge/)

3.       onguma tented camp (www.ongumalodges.de/onguma-tented-camp.html)

alle drei sehr schön und komfortabel, jedoch das „onguma tented camp“ war noch um einiges besser als die beiden anderen. wie schreiben sie so schön auf ihrer webseite: „onguma tented camp ist eine verführerische mischung aus raffinesse, entspannung, eleganz und erdverbundenheit“. punkt aus schluss, denn genau diese beschreibung haben wir vorgefunden. nur sieben zelte mit jedem erdenklichen komfort und ein großes betreuungsteam um die wünsche der gäste zu erfüllen – ja, auch das ist „mein“ afrika *ggggg*.

bei der an- und abfahrt zu den verschiedenen camps haben wir einige wasserlöcher besucht. in den camps haben wir an morgen- und abendpirschfahrten teilgenommen, sowie jede möglichkeit zu einem sundowner genutzt (wir lieben diese kitschigen sonnenuntergänge mit gin tonic).

zu den fahrten selbst durch den etosha nationalpark gibt es nicht viel zu erzählen außer – tiere, tiere und wieder tiere. herrlich, und selbst die tausendste begegnung mit einem zebra, elefanten, strauß, u.a. war immer spannend und schön. natürlich war die sichtung von löwen oder die begegnung mit einem geparden und diesem beim fressen zuzusehen ein besonderes erlebnis, aber auch die anderen tiere machten uns sehr viel freude.

tiere, tiere und wieder tiere…

nach dem etosha geht es in den caprivi streifen zur „hakusembe river lodge“.  das aber ist eine andere geschichte, über die wir noch berichten werden.

bis dahin alles liebe von den

hovi´s on tour

die steilste hotelzufahrt afrikas …

die steilste hotelzufahrt afrikas hat zweifellos die „grootberg lodge“ (www. grootberg.com). auffahrt nur mit 4×4 und diffsperre. wer dies nicht in seinem auto vorfindet, kann sich vom parkplatz mit dem shuttledienst der lodge auf den berg führen lassen. diese lodge war unser heutiges tagesziel.

am weg zur „grootberg lodge“ kamen wir auf der c39 am „petrified forest“ vorbei – ein pflichtbesuch. wald ist vielleicht nicht der richtige ausdruck, denn es stehen keine versteinerten bäume in der gegend herum. nein, es handelt sich dabei um eine ansammlung von fossilen baumstämmen, die zwischen 240 und 300 millionen jahre alt sind. obwohl es sich um millionenaltes gestein handelt, sind die jahresringe deutlich zu erkennen. zwischen den versteinerten baumstämmen findet man auch die „welwitschie“, die wappenpflanze namibias. ein schöner rundgang mit sehr viel interessanten informationen durch den guide, ohne den man den „petrified forest“ nicht betreten darf.

auf der mit vielen fahrbahnunebenheiten bestückten c39 ging es dann weiter über den „grootberg pass“ zu unserer heutigen lodge.

wie schon erwähnt gab es vom parkplatz eine kurze aber abenteurliche auffahrt. oben angekommen erwartete uns ein aussergewöhnliches plätzchen – eine steinhütte mit atemberaubender aussicht war unser heutiges schlafquartier. ein schöner platz den reiseblog zu ergänzen. wie auf den bildern zu sehen ist, gesellten sich auch kleinere tiere auf die veranda unseres steinhäuschens um ingrid beim entspannen zu unterstützen. nach dem abendessen erlebten wir das lodge personal, wie sie fröhlich zur freude der gäste mehrere lieder zum besten gaben.

morgen geht es für fünf tage in den „etosha nationalpark“.  das aber ist eine andere geschichte, über die wir noch berichten werden.

bis dahin alles liebe von den

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die verlorene kultur der damaras …

die verlorene kultur der damaras war unsere erste anlaufstation unseres heutigen tagesausfluges.

im lebenden museum der damara wird zum ersten mal überhaupt die verlorene kultur der damaras rekonstruiert und wir hatten dort die möglichkeit, diese faszinierende traditionelle kultur kennen zu lernen. zusammen mit den buschleuten gelten die damaras als die „ureinwohner“ namibias. ihre ursprüngliche jahrhundertalte kultur war eine mischung von archaischer jäger- und sammlerkultur und der viehzucht von rindern, ziegen und schafen. wir erfuhren auch, dass die damaras schon sehr früh die schmiedekunst beherrschten und so viele gegenstände aus metall herstellen konnten. sehr interessant fand ich auch die erklärung und demonstration ihrer naturheilkunde (www.lcfn.info/de/damara/home).

nach den damaras ging unsere fahrt weiter nach twyfelfontain.

„twyfelfontain“ – der name bedeutet so viel wie „fontäne des zweifels“, da sich die weissen farmer, die sich hier niederliessen, nie ganz auf die quelle verlassen konnten. „twyfelfontain“ ist eine der wichtigsten fundstätten von felsbildern in namibia. die felsbilder sind heute nur in begleitung eines führers zu besichtigen, der uns in einer knapp zweistündigen wanderung hinauf zu den felsplatten führte.

unser nächstes ziel waren die „organ pipes“. bis zu fünf meter hohe basaltsäulen, die vor 120 millionen jahren durch eindringen von lavamasse in das schiefergestein entstanden.

von den „organ pipes“ machten wir einen abstecher zum 200m hohen „burnt mountain“ (verbrannter berg), der durch sein dunkles schiefer- und basaltgestein aussieht, als hätte hier ein heftiges feuer gewütet.

die rückkehr zu unserer unterkunft gestaltete sich aufgrund der sehr schlechten straße ziemlich holprig und staubig. so beschlossen wir uns den staub bei einem kitschig schönem sundowner aus den kehlen zu spülen.

morgen geht es dann weiter nach palmwag zur „grootberg lodge“. das aber ist eine andere geschichte, über die wir noch berichten werden.

bis dahin alles liebe von den

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die „white lady“…

die „white lady“ – bevor wir heute nach khorixas zur „damara mopane lodge“ aufbrechen, wo wir die nächsten zwei tage verbringen werden, machten wir eine zweistündige wanderung, um uns die „white lady“ anzusehen.

die „white lady“ ist eine felszeichnung in der tsisab-schlucht des brandbergmassivs.

wie man heute trotz fehlender weiblicher formen annimmt, stellt die figur einen krieger oder eher noch einen schamanen dar. früher deutete man die gegenstände die „sie“ in händen hält als gefäss oder lotosblume. heute geht man davon aus, dass es sich bei den gegenständen um eine jagdausrüstung handelt und die figur daher männlich ist. die bezeichnung „white lady“ wurde aber bis heute beibehalten.

neben der „white lady“ sind zahlreiche weitere figuren mit speeren oder bögen zu sehen, die vom typischen jagdwild wie oryx und zebras umgeben sind. die zeichnungen werden auf zwei- bis viertausend jahre geschätzt. es wird angenommen, dass es sich um einen traumtanz eines schamanen – „white lady“ – handelt, der mit hilfe der geister in tiergestalt zum jagdglück beitragen soll. diese annahme ist aber bis dato nicht bewiesen.

durch den massentourismus wurden viele der malereien zerstört. auch von der „white lady“ sind nur noch vage überreste erhalten. dies ist auch der grund warum man die eineinhalb- bis zweistündige wanderung nur gegen eine gebühr mit einem lizenzierten guide des brandberg community tourist projects unternehmen kann.

alles in allem, eine schöne lohnende wanderung in herrlicher natur mit einer interessanten geschichte – die natürlich vom guide vieeeeeel ausführlicher und spannender erzählt wurde.

die anschliessende fahrt zu unserer unterkunft die „damara mopane lodge“  (http://www.gondwana-collection.com/the-damaraland-experience/accommodation/damara-mopane-lodge) in khorixas gestalteten wir gemütlich und die umgebung geniessend auf den kleinsten sandpisten die zu finden waren.

den morgigen tag werden wir zu einem längeren ausflug nutzen um uns die „damaras“ im „damara living museum“, die twyfelfontain usw. anzusehen. das aber ist eine andere geschichte, über die wir noch berichten werden.

bis dahin alles liebe von den

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62 kilometer im sandsturm …

62 kilometer im sandsturm, aber schön der reihe nach.

swakopmund verabschiedete uns mit dichtem nebel. keine seltenheit in diesem küstenstädtchen, aber als wir losfuhren, und kein bisschen sonne zu sehen war, ist unser stimmungsbarometer schon etwas gesunken.

unser heutiger tag ging entlang der küste zum „zella wrack“. nebel über nebel und auch das wrack lag im nebel. na ja, ein schiffswrackfoto

und weiter auf der c34 durch die trübe suppe. nach henties bay entschieden wir nicht weiter nach cape cross zu fahren – a) wegen des wetters, b) wir hatten schon genug robben gesehen und c) jeder hat uns davon abgeraten, da es dort wirklich erbärmlich stinkt. also ist uns die entscheidung nicht schwer gefallen und wir bogen in die c35 richtung brandberg ein.

langsam klarte der himmel auf und die sonne schien, wie es sich für afrika gehörte. nach einigen weiteren kilometern kam ein recht starker wind auf. na ja, die straße war breit, also taumelten wir durch die windböen, aber… der wind wurde zum sandsturm.

der sandsturm war zeitweise so heftig, dass wir stehen bleiben mussten, da die sicht 0 war. insgesamt zuckelten wir 62 kilometer mit einer geschwindigkeit zwischen 0 und 30 km/h brandberg entgegen. sehr anstrengend und auch gefährlich, da trotz eingeschalteter scheinwerfer, entgegenkommende fahrzeuge erst unmittelbar vor einem zu sehen waren. mit viel geduld erreichten wir schliesslich brandberg und quartierten uns in die „brandberg white lady lodge“ (www.brandbergwllodge.com) ein.

morgen weden wir eine wanderung zur „white lady“ machen und anschliessend unser nächstes ziel, die „damara mopane lodge“ ansteuern, wo wir die nächsten zwei tage verbringen werden.

das ist aber eine andere geschichte, über die wir berichten werden.

bis dahin alles liebe von den

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die besten austern der welt …

die besten austern der welt kommen aus namibia. warum?

die gleichmäßige kühle temperatur des atlantiks und vieeeeeel plankton lassen die austern schnell wachsen und die planktonreiche ernährung sorgt für den besonderen ganz einzigartigen geschmack.

das war aber nicht der ausschließliche grund, warum wir bereits am frühen morgen eine katamaran fahrt duch die walvis bay unternahmen (www.namibiancharters.com). klar, die in aussicht gestellte austernverkostung mit champagner war schon ein anreiz, überhaupt wenn man austern so gerne isst wie ich.

pünktlich um 08:30 uhr legten wir ab. noch lag nebel über dem wasser und es war ganz schön kalt, aber das sollte sich im laufe des tages ändern. das programm war einfach, durch die walvis bay vorbei an den ankernden frachtschiffen und einer ehemaligen bohrinsel, die jetzt nur mehr für wartungsarbeiten an schiffen verwendet wird, direkt zu den sandbänken der robben und komorane.

kurz nach dem wegfahren bekamen wir besuch einer robben dame an board, die sich gerne zum fotoshooting überreden liess. ein zwei fische und die sache war erledigt *ggggg*. die spendierten fische lockten auch die dem schiff folgenden pelikane aufs deck. und, na klar, bekamen die auch ihren fischanteil.

mit der zeit hob sich der nebel und die sonne zeigte sich wieder von ihrer besten seite. bei den sandbänken angekommen, herrschte ein gewusel und gedränge – tausende komorane und hunderte robben mütter mit ihren jungen und dazwischen eine möve, die sich einen aal gefangen hatte, den ihr eine junge robbe wieder abnehmen wollte. doch keine chance, der aal gehörte der möve. ein erlebniss war es auch, als sich tausende komorane fast gleichzeitig in die luft erhoben und als schwarzer riesenschwarm davon zogen.

es war bereits mittag geworden, und die austernverkostung stand auf dem programm. die schiffscrew brachte ein tablet nach dem anderen auf den tisch. ganz frische austern, überbackene austern und für jene die diese dinger nicht essen, fleischbrötchen, gebackenen fisch und vieles mehr – ausreichend für alle gäste. die austern waren so frisch und gut, dass selbst ingrid, die austern bisher strikte ablehnte, drei stück mit genuß verspeiste. nach einigen gläsern champagner und dem guten essen kehrten wir in den hafen zurück.

ein herrlicher tag auf see, den wir gemütlich in swakopmund mit einem kurzen besuch des kleinen meeresaquariums und einem spaziergang auf dem langen steg – der jetty – ausklingen liessen.

morgen machen wir uns auf den weg richtung brandberg und twyfelfontein, wo unsere nächsten stopps sein werden. das ist aber eine andere geschichte, über die wir berichten werden.

bis dahin alles liebe von den

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die wüste lebt …

die wüste lebt und wie sie lebt. davon konnten wir uns an unserem zweiten tag in swakopmund eindrucksvoll überzeugen.

mit „living desert tour“ (www.livingdesertnamibia.com) unternahmen wir am morgen eine knapp fünfstündige wüstentour. mit einem 4×4 und drei guides ging es in den dünengürtel, dem „dorob nationalpark“.

„chris“, einer der drei guides, erklärte uns zuerst auf amüsante aber auch sehr informative und einprägsame weise wie die wüste funktioniert. wie sich die sanddünen bilden, welchen winkel die wind abgewandte und jene die im wind stehende seite bilden, usw.

chris zeigte uns wie die nahrungskette der in der wüste lebenden tiere funktioniert. auf welcher seite der düne sich das, wie er es nannte, „müsli“ bildet. das „müsli“ ist die erste station der nahrungskette und bildet sich am fusse der düne aus gräsern, blüten, samen, etc. die durch den wind viele kilometer angetrieben werden. der rest ist einfach – der größere frisst den kleineren. bei dieser so spannenden demonstration wurde jedem wirklich bewusst, wie empfindlich und leicht unwiederbringlich zerstörbar die wüste ist. wagenspuren der ersten siedler vor über 150 jahren sind heute immer noch zu sehen, genau wie die reifenspuren der hobby-offroader, die glauben sich hier verwirklichen zu müssen. die annahme, der nächste sandsturm deckt wieder alles zu, ist falsch.

die wüste lebt. sie bietet, unterstützt duch den küstennebel (micro regen), einer vielfalt an pflanzen und tieren unterschlupf. man muss nur genau hinsehen, denn es lohnt sich auch die „little 5“ zu entdecken.

zur erfrischung gab es am nachmittag wieder ein grooooooßes leckeres eis *freuuuuuu* (weil es heute auch keinen sundowner gibt) und dann zur erholung faulenzen, faulenzen und ein bischen faulenzen.

den morgigen tag werden wir mit einer katamaran fahrt duch die walvis bay verbringen, das ist aber eine andere geschichte, über die wir berichten werden.

bis dahin alles liebe von den

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die romantischste nacht…

die romantischste nacht. nachdem wir von der „gondwana namib desert lodge“ in das „namib dune star camp“ (www.gondwana-collection.com/the-namib-experience/accommodation/namib-dune-star-camp) gebracht wurden, waren die wolken am himmel noch etwas dunkel und es sah nach regen aus. oijehhh, doch unsere befürchtungen bestätigten sich nicht, denn der leichte wind trieb die wolken richtung berge. also raus auf die terasse und schnell noch einen guten kaffee genossen. vor dem abendessen konnten wir auch noch einen – ja richtig – tollen sundowner erleben. es war sehr lustig anzusehen, wie sich eine kleine gruppe chinesen lautstark über die untergehende sonne freute – so wie wir. nach dem obligaten gin tonic ging es zum abendessen.

total romantisch, mit mehreren tischfeuern und ganz toller deko eingedeckt, wurde uns speis und trank serviert. es entwickelten sich auch fröhliche tischgespräche mit den chinesen, die sich immer wieder entschuldigten, weil sie so viel und lautstark reden *hahahaha*. ausgezeichnetes essen und der sehr gute wein hoben unser wohlbefinden – ja das hört sich gespreitzt an, war aber so. während des essens ging eine der chinisischen frauen um den tisch und gab jeden aus der chinisischen gruppe aus einer grossen plastikbox etwas auf den teller. neugierig wie ich bin fragte ich, was denn die grünen dinger seien – „tschando“ war die lächelnde antwort. „tschando?“ noch nie gehört. ob ich es nicht auch probieren möchte – „ja, sehr gerne“ aber „ist das scharf?“ – „neiiiiiiiin, nicht scharf“ und genau das lachen und das lang gezogene „neiiiiiiiin“ hätten mich stutzig machen sollen. unter grossem johlen und applaus schob ich mir „tschando“ – es ist ja nur ein gemüse, so wie grüne fisolen – in den mund. 26 augenpaare schauten mich neugierig an. hölle tod und teufel, was verstehen die chinesen unter „neiiiin, nicht scharf?“ unter lautem lachen erklärten sie mir das dies eine gemüsespezialität aus der region sechuan sei. aber man(n) ist ja tapfer und so waren sie ganz erstaunt, als ich um einen nachschlag von „tschando“ bat. ja, so gewinnt man die herzen der chinesen *looool*.

nach dem abendessen zogen wir uns in unser kleines häuschen zurück. der wind hatte sich in der zwischenzeit komplett gelegt, die wolken hatten sich verzogen und der himmel zeigte uns alle seine sterne. also schnell unser bett auf die terasse gerollt und die romantischste nacht seit langem verbracht. als jugendlicher war ich oft mit dem zelt und schlafsack unterwegs und habe im freien geschlafen, aber noch niemals in einem 2x2m großen komfortbett die milchstraße, die venus, das kreuz des südens, usw. beobachtet. wir wollten gar nicht einschlafen, so schön war das, doch irgendwann sind uns die augen zugefallen und wir schliefen tief und fest unter freiem himmel.

am nächsten morgen stellte man uns kaffee zum wach werden vor das haus, bevor man uns anschliessend zu einem ausgiebigen frühstück in die „gondwana namib desert lodge“ brachte. nach dem frühstück machten wir uns auf den weg über den „gaubpass“ nach swakopmund

 

ehe wir zum quartier fuhren schauten wir uns die salzgewinnung bei der „walvis bay“ an und fuhren danach ein wenig zum sandfahren an einen einsamen strand. schade, dass der atlantik so kalt ist, denn hier wäre es sehr schön zum schwimmen gewesen. na ja, das meer und die wellen anschauen hat auch etwas für sich.

die nächsten drei nächte verbringen wir im „the delight hotel“, ein sehr neues hotel mit jeglichem komfort – sehr zu empfehlen. am programm der nächsten zwei tage steht eine wüstentour und eine bootsfahrt zu den robben (mit austernessen *mhhhhh*).

aber das ist eine andere geschichte, über die wir noch berichten werden.

in der zwischenzewit alles liebe von den

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düne45…

düne45, für jeden namibia-neuling ist das wie ein zauberwort. „düne45“, die wissenden nickten, die unwissenden stellten die ohren auf um noch mehr informationen zu bekommen. die „düne45“, da musst du rauf, die musst du gesehen haben, sonst warst du nicht in namibia.

ja und diese tatsache wird natürlich von jedem touristen – und in namibia sind sehr viele unterwegs (das land erlebt einen reiseboom, gepuscht von allen deutschen, chinesischen, französischen, usw. reiseveranstaltern) – wahrgenommen.

auch wir planten „unsere“ düne45 zu erklimmen. 04:30 uhr läutete der wecker. duschen und ab zum drei kilometer entfernten frühstück (unser camp hat ja keine verpflegung angeboten), schnell frühstücken und um 06:00 uhr standen wir vor dem einfahrtsgate. wir ahnungslosen namibia-neulinge dachten die ersten zu sein – hahahahaha – die wartende autoschlange war bereits schier endlos lang. so lange wie mein gesicht, angesichts der tatsache vieeeele touristen vor uns zu haben. „geduld lieber albert, geduld“ wahren die beruhigenden, aufmunternden worte meiner frau – ok was blieb mir übrig.

pünktlich um 06:00 uhr öffnete das gate und das rennen begann. im park sind 60km/h geschwindigkeitbegrenzung. ich fuhr 60km/h, jedoch als ich von einem auto nach dem anderen überholt wurde, steigerte ich zur unzufriedenheit meiner lieben gattin das tempo. 80km/h war jetzt meine reisegeschwindigkeit, doch auch dies reichte nicht aus um nicht immer wieder überholt zu werden.

so, die 60km zur düne waren geschafft und der parkplatz noch halbwegs leer. jetzt kam der schöne teil, der aufstieg auf die „düne45“. drei schritte vor und zwei zurück, das war die marschrichtung – immer an der kante entlang. wir stapften durch den sand, manche haben sich die schuhe ausgezogen und gingen barfuss, doch wir blieben mit unserem sand in den schuhen. immer weiter, steil bergauf die 20cm breite dünenkante entlang. mit jedem schritt wurde der ausblick schöner. trotz der frühen stunde brannte die sonne bereits auf uns nieder. blauer himmel und der rot-gelbe sand der immer wieder über die dünenkante wehte. geil, einfach geil. am letzten zipfel angekommen genossen wir das herrliche panorama.

für den abstieg wählten wir nicht den selben rückweg über die dünenkante – nein – wie die kleinen kinder hüpften und rutschten wir fast in der falllinie durch den wegspritzenden sand die düne hinab.

unten angekommen stellten wir fest – ja, es stimmt, auf der düne45 musst du gewesen sein.

jetzt konnten wir uns entspannt dem nächsten tagesziel widmen – sossusvlei und deadvlei. also rein ins auto und die wenigen kilometer weiter. vom ersten parkplatz, für alle 2×4, führt eine tiefe sandpiste zu einem weiteren parkplatz, doch die strecke ist nur mit einem 4×4 zu bewältigen – na ja, wir hatten ja einen, unseren „ford ranger“. vom end-parkplatz wanderten wir bis ins „deadvlei“. wer die wüste mag wird sehen, dass die wüste lebt und wird die zeit dort entspannt verbringen. wer sie nicht mag sieht nur sand und wird bald wieder gehen. wir mögen die wüste mit ihrer vielfalt an formen und farben.

da wir ausgiebig gefrühstückt hatten verzichteten wir auf ein mittagessen und machten uns auf den weg zum „sesriem canyon“. die 60km zurück zum eingangsgate und dann noch weitere 5km bis zum canyon waren rasch erledigt – obwohl ich deutlich langsamer gefahren bin als am morgen.

der „sesriem canyon“ ist natürlich nach der düne45, dem sossusvlei und dem deadvlei nicht ganz so impossant, aber er ist es wert hinabzusteigen und durch das ausgetrocknete flussbett zu wandern.

da ausreichend steine vorhanden waren, und wir gerade an unsere beiden enkelkinder dachten, baute ich die enkelkinder, tochter und schwiegersohn mit steinen nach. na ja, so kann man auch an seine lieben denken *ggg*.

nach der canyonwanderung machten wir uns auf den weg zu unserer unterkunft für die nächste nacht, der „gondwana namib desert lodge“ (www.gondwana-collection.com/the-namib-experience/accommodation/namib-desert-lodge), wo nicht nur wieder reisebusse, sondern auch der von mir bereits vermisste sundowner stattfand – endlich wieder gin tonic  *loooooool*.

der anschliessende tag war zur entspannung vorgesehen – einfach relaxen, am pool einen kleinen powernap machen, kaffeetrinken usw. wirklich einmal nichts tun – hahahaha – das sind wir gar nicht mehr gewohnt. am nachmittag wurden wir in das zur „gondwana namib desert lodge“ gehörende „namib dune star camp“ (www.gondwana-collection.com/the-namib-experience/accommodation/namib-dune-star-camp) gebracht, wo wir die romantischste nacht seit urzeiten verbracht haben.

aber das ist eine andere geschichte, über die wir das nächste mal schreiben werden.

bis dahin alles liebe von den

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eine ganz abgelegene ranch…

die ganz abgelegene ranch koiimasis mit ihrer farm-lodge „fest inn fels“ war unser nächstes ziel.

von aus ging es in die tiras berge

über staubstraßen und schotterpisten – aber, die einsamkeit namibias, über die so oft in reisebeschreibungen und reiseführern berichtet wird, finden wir hier im südlichen teil namibias nicht. vielleicht sind für manche der reisenden, die alle fünf minuten staubfahnen hinterherziehenden offroadfahrzeuge, suv´s und touristenbuse wenig verkehr – für mich halt nicht.
dieser umstand konnte uns die laune aber nicht verderben…

…denn 20km vor unserem ziel zweigte eine kleine privatstraße zu unserer farm-lodge ab. also raus aus dem wagen, ingrid, auf das gatter, und los geht‘s mit der genüsslichen fahrt, alleine auf der kleinen schmalen sandpiste und entlang der roten granitfelsen – so macht das spass.

nach mehr als 20 km erreichten wir die farm-lodge „fest inn fels“ (www.namibia-farm-lodge.com/). wooooooow welch eine lodge. nur vier häuser (also max. 8 personen) und rundherum natur pur. das ist es, was wir uns für uns als unterkunft vorstellen und suchen – nicht die touristenbus-lodges.

ausgezeichnete küche, verwöhnpersonal und super tolle chalets mit „dem schönsten wc afrikas“ *loool*.

am nachmittag unternahmen wir mit thomas, dem sohn der familie izko, die die farm bereits in fünfter generation betreibt, eine erkundungstour über das farmgelände. thomas zeigte uns mit sehr viel leidenschaft „sein“ zu hause. den farmbetrieb, der sich aus mehreren standbeinen zusammensetzt – rinderzucht, pferdezucht, federviehzucht und seit neuestem auch eine emuzucht. die mutter von thomas verwaltet den großen gemüsegarten und die campingstellplätze. dann war thomas in seinem element – er fuhr mit uns in die berge und zeigte uns eine schlucht, in der in früheren zeiten buschmänner gelebt haben. zahlreiche funde wie pfeilspitzen, kochstellen, werkzeugteile und wandmalereien dokumentieren die anwesenheit der buschmänner. eine ganz tolle und hoch interessante erkundungstour – und – natürlich mit anschliessendem sundowner *hahahaha*, ich kann nicht genug davon bekommen.

der nachmittag und abend ist viel zu schnell vergangen, schade das wir nicht noch einen tag anhängen konnten, denn z.b. ein ausritt mit thomas über das farmgelände hätte sicher sehr viel spass gemacht – na ja, man kann eben nicht alles haben.

nach einem guten und ausgiebigen frühstück machten wir uns auf den weg in das „desert quiver camp“ (www.desertquivercamp.com).

die unterkunft selbst ist nicht schlecht, aber die information, dass wir drei kilometer hin und wieder drei zurück jeweils zum abendessen und frühstücken in die sossusvlei lodge fahren mussten, war herb. nach langen fahrtagen extra für das leibliche wohl wieder ins auto steigen müssen, wieder über holprige schotterpisten und im stockdunklen fahren, ist nicht was man für einen gemütlichen tagesausklang braucht, aber uns kann auch das nicht die laune vermiesen.

den ganzen tag über war sonnenschein, also wurde in der „sossusvlei lodge“ für das abendessen im freien aufgedeckt. als wir jedoch bei unserem cider-sundowner mit gut gekühltem savanna light saßen – heute gibt es, man glaubt es kaum, keine sundowner fahrt, zog ein heftiges gewitter auf und es schüttete wie aus kübeln. das abendessen im freien wurde abgesagt. armes personal, mit plastiktüten über den kopf räumten sie die bereits schön gedeckten tische wieder ab. gut, dass es nach einiger zeit wieder zur regnen aufhörte, denn die drei grillstaionen waren fix im freien und konnten nicht indoor verlegt werden.

nach dem sehr guten abendessen zogen wir uns in unsere entfernte unterkunft zurück um zeitig schlafen zu gehen, denn für morgen steht die „düne45“, „sossusvlei“, „deadvlei“ und der „sesriem canyon“ auf dem programm.

aber das ist eine andere geschichte, über die wir das nächste mal schreiben.

in der zwischenzeit alles liebe von den

hovi´s on tour