baden, römer und wein, da hat jeder sicher gleich ein paar passende bilder im kopf 😉
wie war das bei uns? am 08.11.19 fuhren wir die kurze strecke von fes nach moulay yacoub und bezogen für eine nacht das „vichy thermalia spa hôtel“. das größte medizinische thermalbad liegt etwas versteckt, eingebettet in der hügeligen landschaft. das thermalwasser kommt mit 54° c an die oberfläche, ist reich an schwefel, zeigt eine geringe menge natürlicher radioaktivität und besitzt medizinisch erwiesene entzündungshemmende eigenschaften.
schon im jahr 1930 wurde die thermische wirkung anhand einer studie nachgewiesen aber erst 1962 waren die notwendigen mittel für die modernisierung des geländes, dem bau eines großen schwimmbeckens und der schaffung eines größeren bohrlochs um den fluss der quelle zu erhöhen möglich.
wir haben uns jedenfalls sehr wohl gefühlt. das schwimmen im thermalbecken und im beheizten außenpool, das gourmetrestaurant und die schicke atmosphäre der zimmer sowie im gesamten hotel sprechen für eine klare weiterempfehlung.
am nächsten tag ging es weiter richtung meknès.
auf der anfahrt durchfuhren wir den “heiligen“ ort moulay idris, in der sich die grabmoschee des staatsgründers idris I befindet (eine pilgerfahrt nach moulay idris ersetzt für den gläubigen muslim eine pilgerfahrt nach mekka). wir haben von diesem ort nicht sehr viel mitbekommen, denn es war markttag und um durch das dichte gedränge von menschen, tieren und fahrzeugen zu kommen benötigten wir viel zeit.
zwischenstopp bei den römern – wir besichtigen die reste der antiken stadt volubilis, deren gründung auf 25 n. chr. datiert. einige ausgrabungen wie z.b. das kapitol, die basilika, das forum, der tempel und vier römische villen mit mosaikböden sind sehr gut erhalten.
in meknès bezogen wir das „le zaki suites hôtel & spa“ mit blick auf die mauern der altstadt. nach umfangreichen renovierungen bietet dieses moderne 4* hotel suiten und zimmer in unterschiedlichen ausstattungskategorien sowie einen außenpool, terrassen, garten, spa-bereich sowie eine bar und ein restaurant. sogar unser camper fand unmittelbar vor dem hotel sein gut bewachtes plätzchen. wer in marokko eine kleine auszeit von riads, dars oder campingplätzen sucht hat im „le zaki suites hôtel & spa“ die richtige adresse gefunden.
der 10.11.19 war für den besuch der jüngsten der vier königsstädte reserviert, meknès. wir schlenderten durch das palastviertel,
die medina und den souk
und besichtigten das christengefängnis.
nach einem schon fast obligatorischen marokkanischen schnellimbiss
fuhren wir mit dem taxi zurück ins hotel, in vorfreude auf die besichtigung des weingutes domaine de la zouina.
in der nacht hat es heftig geregnet. werden wir die weingärten überhaupt betreten können? der wettergott ist letztlich auf unserer seite. das weingut „domaine de la zouina“ präsentiert sich am fuße des mittleren atlas gebirges im sonnenschein und pünktlich um 10:00 uhr beginnt unter fachkundiger führung unsere tour. mit mohamed. wir sehen die weingärten, den gemüse- und kräutergarten (für den eigenbedarf und die gästebewirtung), die kellerei samt abfüllanlage und lager und schließlich die pressanlage für das olivenöl.
die anschließende weinverkostung, marken-label epicuria und volubilia, gefolgt von einer einladung zum mittagessen samt weinbegleitung erfolgte durch die persönliche führung von herrn christophe gribelin, dem geschäftsführer des weingutes.
sein vater, gérard gribelin und philippe gervoson, zwei französische winzer, waren im Jahr 2002 die gründer des marokkanischen weingutes domaine de la zouina. heute werden die weine sowohl am marokkanischen markt abgesetzt wie auch im export und last but not least ist das preisgekrönte olivenöl volubilia extra virgin zu erwähnen.
beschwingt geht die reise weiter. nächster routenpunkt ist azrou – ich glaub’mich laust der affe, aber das ist eine andere geschichte über die wir noch berichten werden.
bis dahin alles liebe von den
hovi´s on tour