abschied von der mittelmeerküste, heißt es für uns in vier tagen – zumindest laut unserer routenplanung.
wie dann wohl das wetter im landesinneren wird? egal, jetzt wollen wir sonne und wärme noch ausgiebig genießen.
nach chefchaouen fuhren wir nach cala iris, rund 60 km von al hoceima entfernt. am cp amis, unweit des fischerhafens und oben auf den felsen der steilküste gelegen, durften wir unseren stellplatz für zwei nächte frei wählen. es war ja außer einem anderen camper und einheimischen mit zwei kleinen zelten alles frei. ausspannen, den strand entlang bummeln und im hafen herrlich frischen fisch speisen war alles, wozu wir uns aufraften 😉
am 29.10.19 sollte unser tagesendziel al hoceima sein.
stadtstrand samt hafenanlage anschauen, vorräte aufstocken und dann einen stellplatz knapp außerhalb der stadt beziehen – so war der plan.
gekommen ist es dann ganz anders.
al hoceima bekommt gerade einen neuen strand boulevard mit neuen zufahrten, d.h. das fahren entlang der küste ist nur bedingt möglich.
ins stadtzentrum, ca. 5 fahrminuten entfernt, kommt man über straßen die den auffahrtsrampen einer hochschaubahn ähneln und der vermeintlich ruhige stellplatz war ein parkplatz mit gewusel ohne ende. also, einkaufen im supermarkt marjane, geld abheben, tanken und flucht aus der stadt.
einen übernachtungsplatz direkt an einem kleinen kiesstrand, der nur von ein paar fischern genutzt wurde, fanden wir schließlich in der nähe von azrar.
sonnenuntergang genießen, abendessen und ….. die polizei klopft höflich an.
nachdem wir uns wieder einmal mit händen und füßen verständlich gemacht haben, dass wir nur für eine nacht bleiben wollen und unsere personalien aufgenommen wurden, erhielten wir auch die offizielle erlaubnis dazu bleiben.
nach einem gemütlichen frühstück ging es weiter.
immer entlang der gut ausgebauten küstenstraße, es gab nur ein paar kleinere potholes zu umschiffen, und mit einem kurzen zwischenstopp in ras el ma steuerten wir unseren letzten küstenort am mittelmeer an – saidia, unmittelbar an der algerischen grenze.
davor ging es noch nach ras el ma, einem küstenvorsprung des östlichen rif-gebirges.
der ort ist für alle die gerne fisch essen ein muss besuch. mehrere lokale bieten absoluten fangfrischen fisch für unglaublich wenig geld an. und so kam es, dass man auch wieder einmal neue eßgewohnheiten kennen lernt, wenn es z.b. um den verzehr von tintenfisch geht.
in saidia checkten wir am cp l’amazone ein. wieder durften wir unseren platz frei wählen, denn zusammen mit einem spanischen und einem französichen camper waren wir die einzigen gäste.
der lange strand in saidia ist beeindruckend schön – feiner sand, breit und flach abfallend und unglaublich sauber. schade dass es schon später nachmittag war, sonst wäre eine runde schwimmen angesagt gewesen, wie es auch zahlreiche einheimische taten.
nach dem strandspaziergang gingen wir noch einen häuserblock und fanden den souk und für albert einen frisör 😉
31.10.19 – nach.rund 60 km fahrt vom schönen strand in saidia, quasi immer der algerischen grenze entlang, erreichten wir oujda.
eine uralte stadt mit einer medina die von hohen mauern umgeben wird und wo wir erstmals an den zahlreichen ständen die authentisch lokale küche probierten.
aber das ist eine andere geschichte über die wir noch berichten werden.
bis dahin alles liebe von den
hovi´s on tour