san marino im nebel – die toskana im sonnenschein.
nachdem wir von sottomarina im sonnenschein aufgebrochen sind um zwei tage in san marino zu verbringen, verschlechterte sich das wetter je näher wir san marino kamen.
ein besonderes zuckerl hatte der tag auch noch zu bieten – zuerst wollten wir ein restaurant aufsuchen das angeblich eine tolle küche hatte – hahaha schaut euch die bilder an. dann führte uns die straße auf eine aufgelassene fährstelle und wir mussten ca 60 km umweg machen.
als wir an unserem quartier, dem campingplatz „centro vacanze san marino“,
für die nächsten tage ankamen, gabe es wieder nieselregen. na ja, das wetter können wir nicht ändern und so hofften wir, dass am nächsten tag zur stadtbesichtigung das wetter wieder gut wird.
weit gefehlt, san marino ging im nebel unter. schade, denn die aussicht von der altstadt wäre ja der hammer gewesen. so gab es halt mystische stimmung.
so, als hätte die sonne gesagt „fahrt weiter, kommt in die toskana, besucht die verschiedenen thermen, dann werde ich wieder scheinen“. ja, und die sonne hat ihr versprechen gehalten. die toskana zeigte sich von ihrer schönsten seite.
wir haben „fortezza san leo“ besichtigt
und sind dann weiter durch die 2016 von einem schweren erdbeben geschädigten dörfer entlang des gebirgszugs des apennin gefahren. es war erschütternt, dass städte wie „accumoli“, „amatrice“ oder „visso“ fast komplett dem erdboden gleich gemacht wurden. entsprechend mussten wir auch mehrmals umrouten, da drei jahre später noch immer nicht alle straßen befahrbar sind.
schließlich erreichten wir einen unserer schlafplätze am „lago campotosto“ wo wir am campingplatz „cardito“ unser nachtlager aufschlugen. mauro, der campingplatzbesitzer, hat auch ein uriges gasthaus auf seinem platz, in dem er nur produkte aus der region verkocht. wir haben uns natürlich auf ein herrliches abendessen eingelassen – kann man bedingungslos weiterempfehlen.
vom lago campotosto ging es weiter an den „lago di bolsena“ wo wir auf dem empfehlenswerten campingplatz „la perla del lago“ übernachteten, und entlang des seeufers einen spaziergang in die alte romantische stadt „capodimonte“ unternahmen.
der nächsten tag ging richtung „cascate del mulino“ (saturnia thermen) unserem ersten badeplatz im heissen schwefelwasser. einfach wunderschön im warmen wasser zu liegen und die sonne genießen.
da der frühere parkplatz für camper jetzt gesperrt ist, haben wir auf dem campingplatz „alveare del pinzi“ übernachtet. na ja, warmes wasser zum duschen nur gegen bezahlung und ein wenig überfüllt – ist halt die therme in der nähe, die man ohne gebühr nutzen kann.
nächstes ziel, die stadt „montepulciano“. wir dachten, wenn wir schon immer wieder den wein aus dieser region trinken, müssen wir uns auch die stadt und die gegend dort ansehen.
gesagt getan, zuerst machten wir aber noch eine besichtigung des „cathedral museums, labyrinth of porsenna, cistern and bell tower“ in chiusi.
sehr interessant ein wenig von der zeit und geschichte der etrusker und römer in chiusi zu erfahren, und spektakulär durch das labyrinth mit seinen engen gängen zu gehen – einfach ansehen, wenn man in der gegend ist.
einer einladung folgend steuerten wir einen campingplatz in montepulciano an – nicht den öffentlichen, der für camper vorhanden ist – nein, etwa drei kilometer ausserhalb der stadt gibt es einen platz – „la buca vecchia“, einen stellplatz am bauernhof. ja, das stellt man sich etwas anders vor, aber giovanni und sein team haben das ganze mit einem modernen konzept etwas verfeinert und so gibt es dort die „osteria delle erbe“ ein kleines aber ungemein gutes restaurant. nach einem abend mit tollem essen und gutem wein, verzichteten wir am nächsten tag uns in das touristische gewimmel der stadt zu werfen und fuhren einfach weiter.
das ziel war die therme „bagno vignoni“. am weg dorthin lagen die dörfer „lucignano“,
„asciano“
und das kloster „abbazia monte oliveto maggiore“.
das thermalbecken „bagno vignoni“ in der ortsmitte kann man nur besichtigen, aber nicht darin baden.
jedoch, es gibt die möglichkeit unterhalb des ortes in einem natürlichen becken zu baden. zwar ist das wasser nicht mehr heiß, aber egal, der platz ist so schön, dass wir uns entschlossen haben dort auch zu nächtigen. wir konnten das abend- und morgenbad ganz für uns allein vornehmen und hatten gleichzeitig einen schönen ungestörten übernachtungsplatz.
nach einem guten frühstück nahmen wir uns – schwefelwassersüchtig wie wir schon sind – die nächste therme vor – „bagni san filippo“. als wir ankamen pilgerten leider so viele menschen zur badestelle, dass wir einfach weiterfuhren. wir hatten ja noch ein bade-as im ärmel 😉 – die „terme di petriolo“ – klein aber fein und sehr sehr heiß, zwischen 39 und 43 grad.
gleich neben der öffentlich zugänglichen badestelle gibt es ein privatbad – „terme di petriolo“, deren einladung wir herzlichst gerne annahmen. wir konnten das bad mit allen annehmlichkeiten genießen – vier heißwasserbecken, ein kaltwasserbecken, kneipgang, massagen, restaurant und nach dem schwefelbad saubere duschmöglichkeiten und hatten zusätzlich einen perfekten schlafplatz.
unsere nächsten ziele auf unserem tourplan sind, ein treffen mit einem interessanten künstler (deva manfredo), eine verfallene abtei (san galgano) und die von millionen menschen besuchte stadt san gimignano, aber das ist eine andere geschichte über die wir noch berichten werden.
bis dahin alles liebe von den
hovi´s on tour