vom busch an den indischen ocean…

vom busch an den indischen ocean, wobei die anfahrt zur „tonga beach lodge“ (www.isibindi.co.za) ohne ein 4 x 4 fahrzeug nicht zu bewältigen ist, keine chance für unser ford fiesta hupferl.

also ließen wir dieses auf einem gesicherten parkplatz stehen und nahmen den shuttle in anspruch. es ging bergauf und bergab durch auswaschungen und tiefen sand. der toyota landcruiser quälte sich eine gute stunde durch das gelände, bis wir bei der lodge angekommen waren. so eine hotelzufahrt habe ich auch noch nie mitgemacht *hahahaha*.

die tonga beach lodge, direkt am indischen ocean, mit einem endlos langen sandstrand und mächtigen 5 – 6 meter hohen wellen. bei flut ist sogar das schwimmen wegen der starken strömung untersagt – rauh, aber warm wie eine badewanne. sehr exclusiv mit sehr gutem service und natürlich – damit unsere bäuche rund bleiben – ausgezeichnetem essen.

das für mich aber aufregendste erlebnis – und einen halben meter neben einem rhino zu stehen war schon aufregend – war, dass wir die gelegenheit und das glück hatten mit einer großen (14 – 16 tiere) delphin schule zu schnorcheln. ihnen so nahe zu sein, mit ihnen zu spielen, da fiel es schon besonders schwer nicht die hand auszustrecken, um sie zu berühren.

die wahnsinnsfahrt mit dem zodiac schlauchboot zu den delphinen über die riesigen wellen, die wir erst im zweiten anlauf schafften, und die rückfahrt mit landung direkt am sandstrand war zwar fun pur, aber konnte mit der delphinbegegnung nicht mithalten. selbst beim abendessen hatten die acht anderen teilnehmer und wir noch das grinsen über die begegnung im gesicht.

den weiteren aufenthalt nutzten wir zur entspannung und zum kraft tanken für die noch kommenden touren. lange schlafen, gut essen, in den wellen baden und eine sundowner fahrt – ganz romantisch nur wir beide und ein guide, der für getränke und snacks sorgte. ja da haben wir es uns gut gehen lassen *lol*.

nach drei erholsamen tagen ging die reise weiter nach st. lucia. eine ganz entzückende kleine stadt am indischen ocean.

in st. lucia gibt es sehr viele b&b, motels, backpackers, etc. für die nächsten drei nächte war das „elephant coast guesthouse“ (www.elephantcoastguesthouse.com) unser zu hause und das im sinne des wortes. hier fühlst du dich vom ersten moment an willkommen und gut aufgehoben. die besitzer, albert und cisca, lassen keinen wunsch offen.

am nachmittag machten wir einen besuch im „khula village“ einem zuludorf. dort konnten wir uns über die sitten und gebräuche der zulus informieren. auch ein sangoma besuch war angesagt. neugierig was sie (diesmal eine weibliche heilerin und seherin) diagnostizieren wird – wir hatten ja den vergleich mit dem sangomar aus swaziland – betraten wir ihre hütte. nach der begrüßungszeremonie nahm sie kontakt zu den ahnen und ihrer geisterwelt auf – spannend – und dann begann sie zu sprechen: erst über ingrid und dann über mich. jetzt kommt der hammer, ihre diagnose deckte sich mit der des swazi sangomar zu 95% – ja, da bleibt einem der mund offen und man wird etwas nachdenklich.

uns fielen in st. lucia immer wieder warnschilder auf „achtung hippos“ – na ja, aber mitten in der stadt? – und dann hatten wir folgendes erlebnis.

es war 20:00 uhr und bereits dunkel. wir gingen vor unser guesthouse und stellten uns an die straßenecke, da wir zur nachtsafari abgeholt werden sollten. ingrid kam das doch nicht so geheuer vor und sie meinte „stellen wir uns doch bitte in die beleuchtete parkplatzeinfahrt unseres guesthouses“ – warum? „na wegen der hippos“. ich lächelte und dachte „ein bisserl ängstlich ist sie schon“ – ok, wir gingen also von der straßenecke zur beleuchteten parkplatzeinfahrt. nachdem uns der guide mit landcruiser abholte und bis zur nächsten straßenecke fuhr – zack – stand da auf einmal ein dickes fettes hippo und graste seelenruhig im vorgarten eines hauses – ähhh, mir blieb etwas der mund offen, denn keine 100 m von hier standen wir auf der straße. naja, und eine straße weiter – zack – stand da das nächste. also jetzt glaube ich es, in st. lucia kann ein nachtspaziergang unter umständen tödlich sein, die „dicken“ gehen wirklich durch die stadt und grasen in den vorgärten.

lustiger und ungefährlicher war es am nächsten tag, sie bei einer flussfahrt – bei der wir zu unserer freude das schweizer pärchen, das wir aus dem mkhaya np bereits kannten, wieder trafen – aus nächster nähe im wasser zu sehen.

den „iSimangaliso-wetland-park“ (1999 in die liste des weltnaturerbes der UNESCO aufgenommen) besuchten wir einmal während des tages und einmal während einer nachtfahrt. beide fahrten waren ganz toll – wir haben uns für „heritage tours and safaris“(www.heritagetoursandsafaris.com) entschieden. warum? – einfach persönlich, sehr informativ und ganz auf die bedürfnisse des gastes abgestimmt.

nach drei tagen mussten wir st. lucia schweren herzens verlassen. danke nochmals der ganzen crew vom „elephant coast guesthouse“ für den angenehmen aufenthalt und auch ein dankeschön an unsere beiden guides von „heritage tours and safaris“ für die informative betreuung.

heute sind wir in unserer letzten unterkunft entlang des indischen oceans in ballito gelandet, aber das ist eine andere geschichte, die wir demnächst erzählen.

bis dahin alles liebe von den

hovi´s on tour

Ein Gedanke zu „vom busch an den indischen ocean…

  1. Liebe Ingrid, lieber Albert. Die Freude war ganz unsererseits :-). Und wie immer: ein toller Beitrag mit wunderschönen Fotos! Wir hoffen, ihr seid gut in Namibia gelandet und die Rückgabe des Ford Fiestas hat reibungslos geklappt. Die Wanderung zu den Tugela Falls war super- leider haben wir uns aber trotz des Schneckentempos auch einen platten Reifen geholt… Jetzt heisst es: jeden Tag von neuem Pumpen :-).
    Hoffentlich bis bald, liebe Grüsse Daniela und Matthias

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