adrenalin pur…
…driving safari am nachmittag, wir fahren mit dem 4×4 durch den busch. hier ein schöner vogel, dort eine herde impalas. elefanten kreuzten unseren weg, und giraffen streckten ihre langen hälse in die hohen büsche mit den saftigsten blättern. entspannt saßen wir im fahrzeug und dennoch, obwohl wir tiere in ihrem natürlichen lebensraum beobachten konnten, lag spannung in der luft.
den kaliforniern john, dave & cindy und den australiern dave & sarah, die mit uns im jeep saßen, ging es genau so wie uns. wir wollten keine „kaffeekränzchen fahrt“ für touristen, wir wollten auch keine tiere auf den von autoschlangen gespickten asphalt des krüger np sehen – nein – wir waren uns alle einig, wir wollen die tiere sehen wo und wie sie leben.
…eine brücke über einen fluß – hippos im wasser – toll, aber was war es, das uns so in spannung hielt?
…weiter in den busch, es wurde schon leicht dämmrig. plötzlich kam das komando unserer beiden bewaffneten ranger – „aussteigen“, wir gehen zu fuß weiter. kein weg mitten durch das brusthohe gras – ich wollte nicht daran denken „was“ alles in diesem gras verborgen sein könnte.
…immer weiter und weiter, weg vom schützenden auto. an der jetzt nochmals erhöhten aufmerksamkeit unserer beiden guides und der haltung ihrer gewehre konnten wir erahnen, dass ist hier kein safaripark.
…und plötzlich das kommando „stopp“.
…wir trauten uns kaum zu atmen, vor uns stand eine herde von 8 rhinos.
…dies war der moment, als das adrenalin in den adern zu fließen begann, dies war der moment auf den wir alle gewartet hatten. kein nachdenken kamera in den anschlag gebracht – scheiße, das licht ist schon so schlecht, egal, du stehst vor einem riesigen kleinäugigen koloss – er kann dich kaum sehen aber er riecht dich sehr gut. dieses riesige ding bewacht die herde, rollt mit den ohren und pfaucht – jetzt kannst du ermessen wie unerwünscht du bist – klick, klick, klick…. dieses auslösergeräusch schmeckte ihm so gar nicht und er kam einige schritte auf uns zu. obwohl wir ca. 50 bis 80 meter weg waren, kam sofort das kommando „zurück“, wir ziehen uns sofort zurück.
am weg durch das buschgras sprach niemand ein wort, jedoch am fahrzeug angekommen gings los – jeder war so beeindruckt, und erst jetzt konnten wir die begegnung so richtig geniessen. unsere beiden guides beschlossen den sundowner jetzt zu servieren – kühles bier und der gänsehauteffekt unserer begegnung mit dem „kleinäugigen“.
alles liebe von den schwer beeindruckten
hovi´s on tour