ein campingplatz und ein wüstencamp im nirgendwo, wobei das keinesfalls negativ zu verstehen ist.
in tazzarine standen wir vor einem verschlossenen cp. macht nichts, es war ja erst früher nachmittag und beim weiterfahren wird sich schon etwas finden. nach kurzer strecke, ca. 18 km südlich von tazzarine, sahen wir ein schild – camp serdrar in the middle of nowhere. das machte uns neugierig, obwohl die anfahrt mit rund 6 km piste angegeben war. also, schön langsam über stock und stein quasi querfeldein bis zu einem großen portal, die einfahrt zum “cp serdrar”.
wir wurden von brahim begrüßt und durften unseren stellplatz selbst wählen, es waren ja sonst keine camper da. dann der begrüßungstee und die entstehungsgeschichte von “camp serdrar” – ein ehemaliger bauernhof in der mitte im nirgendwo. heute ein tolles camp mit den möglickeiten in zimmern, nomadenzelten oder im eigenen camper zu übernachten, und am platz hochwertig ausgestattete saubere sanitärblöcke, ein empfehlenswertes restaurant und in der näheren umgebung viele ausflugsmöglichkeiten. schade, dass wir diesmal nicht länger bleiben konnten, aber wir empfehlen diesen cp wirklich gerne weiter.
über zagora, juhu es war markttag,
und einem kurzen stop in tamegroute, mit besichtigung der koran-bibliothek (über 4.000 manuskripte – uralte texte über medizin, koran-lehren und astrologie, sowie mathematik und naturwissenschaften),
dem alten stadtteil mit dem speicherburgen-labyrinth aus schmalen dunklen gängen und den töpfereien (bekannt für die grüne töpferware),
ging es nach m’hamid.
ausgangspunkt für die nächste wüstentour war das “hotel hamada du draa”. am dazu gehörigen campingplatz wurde unser cleverchen sicher abestellt und los ging es in die erg chegaga, der größten sandwüste marokkos. es wurde eine exkursion ins nirgendwo, denn unser wüstencamp lag absolut einsam zwischen den dünen – ein traumhafter ort der ruhe, ein stückchen unberührte natur.
tag 1 – 4×4 anfahrt zum wüstencamp und erkundung der umgebung
- dromedarritt
- wüstenstop – einladung zum tee bei den arabischen männern aus katar
- besuch bei den imkern
- empfang im wüstencamp
- vollmond
tag 2 – 4×4 tour zur höchsten erhebung in der erg chegaga
- sonnenaufgang
- heilige oase von oum lâalag (laut altem volksglauben wird die quelle von einer schützenden seele bewohnt)
- besuch bei den nomaden
- dünenbesteigung
- nomadenschule
wir wurden von unserem rastaman ali rundum verwöhnt, hatten das wüstencamp für uns ganz alleine (bis auf die wilden esel die nachts durch das camp tollten) und unser ortskundiger guide und fahrer brachte uns nach diesen beiden tagen wohlbehalten zurück ins “hotel hamada du draa”.
jetzt war ruhe, ausspannen und körperpflege angesagt, in einem der geschmackvoll dekorierten zimmer. ein herzliches danke an hassan, dem hotelchef und touren-veranstalter, für diese beeindruckenden tage.
wir verlassen endgültig das draa-tal und ziehen weiter, aber das ist eine andere geschichte über die wir noch berichten werden.
bis dahin alles liebe von den
hovi´s on tour