gotland muss man sehen…

gotland muss man sehen…

… eine aussage die wir immer wieder hörten, wenn wir von schweden sprachen.

also haben wir uns fünf tage zeit genommen und sind direkt von stockholm zur fähre nach nynäshamn gefahren die uns nach visby auf die insel gotland brachte.

nach einer ruhigen überfahrt mit der „ms gotland“ waren wir kurz nach 15:00 uhr auf gotland. gleich nach der ankunft machten wir uns auf den weg zu unserem ersten quartier, den campingplatz „visby strandby – norderstrand“. etwas ausserhalb, aber noch in gehdistanz zu visby. hier verbrachten wir die nächsten zwei nächte bevor wir uns auf die gotlandrunden begaben.

den ersten tag nutzten wir zur stadtbesichtigung von visby.

diese mittelalterliche hansestadt ist reich an sehenswürdigkeiten. mit ihren engen kopfsteinpflastergassen, der stadtmauer die den gesamten mittelalterlichen stadtteil umgibt (sie ist übrigens die am besten erhaltene stadtmauer nordeuropas), den botanische garten und einer menge an geschichtsträchtigen kirchenruinen, die an die weit zurückreichende geschichte der stadt erinnern. ein wenig zeit für die vielen kleinen geschäfte und lokale haben wir uns natürlich auch genommen. es war ein schöner gemütlicher tag.

der zweite tag führte uns an der westküste entlang in den süden von gotland.

über „högklint“ – eine steile kalksteinfelsklippe rund zehn kilometer südlich von visby,

dem „kloster roma“ – ein ehemaliges von zisterziensermönchen im 12.jh gegründetes kloster das seinerzeit auf der insel große bedeutung bekam.

der „kirche von väte“ – eine gotische im 14.jh  aus stein gebaute kirche die zu den größeren auf gotland zählt.

zur „gräne schifsssetzung“ – eine ein wenig im wald versteckte schiffssetzung aus der jüngeren bronzezeit. bei den untersuchungen der grabstätte fand man auch einige grabbeigaben wie beispielsweise ein rasiermesser und eine pinzette, wie man sie schon öfter bei ähnlichen grabungen gefunden hat. weiters auch eine kleine kiste, die wahrscheinlich als urne für den hier beerdigten sicherlich ranghohen verstorbenen diente.

der „kirche von fröjel“ – sie ist eine sattelkirche und gilt als eine der am schönsten gelegenen auf gotland die am nächsten am meer liegen. sie steht etwas erhöht auf einem strandwall mit einer weiten aussicht.

der „kirche von sproge“ – eine gotisch-romanische landkirche deren erste erwähnung in das jahr 1058 zurückgeht.

nach der ortschaft burgsvik begann an der küste entlang eine abenteuerliche fahrt abseits von befahrbaren straßen. einfach einen feldweg über stock und stein

 

der küste entlang richtung dem „leuchtturm von hobsburgs“  und zum raukar „hoburgsgubben“ –  ein bekannter rauk aus riffkalkstein, der aus einem gewissen blickwinkel wie der kopf eines menschen aussieht.

als letzten besichtigungspunkt des tages fuhren wir  zum „holmhällar raukar“  – holmhällar ist ein naturreservat in dem einige der schönsten raukasteine gotlands stehen.

unsere rund beendeten wir in burgsvik wo wir unser zelt am „burgsvik’s campingplatz“ aufschlugen. nachdem wir uns in der campingplatzküche ein abendessen zubereitet hatten ging es müde aber beeindruckt von den schönen erlebnissen ins bett.

tag 3 auf gotland

nach einem ordentlichen frühstück verabschiedeten wir uns von burgsvik und fuhren richtung „när lighthouse“ an der ostküste gotlands. von dort ging es weiter zu den „digerrojr gräber +  schiffssetzungen“, den „gräberfeld von gålrum“ und zu den „folhammar – felsformationen“. bei folhammar liegen einige der schönsten felsformationen aus kalkstein die im laufe der jahrtausende durch erosion ihre längliche gestalt erhielten.

die tagesetappe führte uns noch weiter zu einigen sehenswürdigkeiten an der ostküste wie z.b.  das fischerdorf „katthammarsvik“ – die burgruine „grogarnsberget“ – dem gräberfeld „trullhalsar“ – der „kirche von norrlanda“ – der „schiffssetzung von butravjs“ – der „hörsne kirche“ – und der „bara ödekyrka“. es gab heute sehr viele tolle dinge zu sehen, ehe wir an unserem heutigen zielort, dem campingplatz „aminne fritid & havsbad“, von der besitzerin frau ewa hallgren bereits erwartet wurden. der campingplatz hat nämlich anfang september seine pforten geschlossen, aber wir durften für die eine nacht eine komfortable hütte beziehen. vielen dank nochmals für dieses so ausgezeichnete service. gerne werden wir wieder kommen, denn der campingplatz ist einfach toll.

da in der hütte nicht nur dusche und wc vorhanden war, sondern auch eine küche konnten wir uns ein leckeres abendessen kochen, ehe wir müde aber mit sehr vielen schönen erinnerungen den tag beendeten.

am 4. tag auf Gotland

fuhren wir weiter über slite – mit seinem zementwerk das eines der größten nordeuropas ist und wo bereits seit dem 11. jh abgebaut wird.

in „st. olofsholm“ einer ganz kleinen ortschaft machten wir eine längere pause und starteten eine kleine wanderung.

von „st. olofsholm“ ging es zurück an die westküste wo wir die grotte von lummelunda besichtigen wollten. doch die führung haben wir leider um exakt eine minute verpasst. tja, in der nachsaison schließen die tore überpünktlich. was solls, so begaben wir uns wieder retour nach visby, wo wir unser heutiges nachtlager in einem hotel aufschlugen – dem „hotell s:t clemens“. das hotel s:t clemens ist nicht nur ein sehens- sondern auch ein wohnenswertes hotel. freundliches personal, tolle lage, ein herrlicher garten und angebaut an eine kirchenruine ergibt diese unterkunft einfach einen hohen wohlfühlfaktor.

den letzten abend verbrachten wir in einem dem hotel nahegelegenen irischen pub – dem „black sheep arms“ – hier gibt es richtige irish-pub stimmung mit ausgezeichnetem essen und köstlichen getränken.

ein gelungener letzter abend auf gotland ehe wir uns am nächsten morgen zeitig in der früh auf den weg zur fähre machten die uns wieder zurück auf schwedens festland brachte. aber das ist eine andere geschichte über die wir noch berichten werden.

bis dahin, alles liebe von den

hovi´s on tour

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