düne45…

düne45, für jeden namibia-neuling ist das wie ein zauberwort. „düne45“, die wissenden nickten, die unwissenden stellten die ohren auf um noch mehr informationen zu bekommen. die „düne45“, da musst du rauf, die musst du gesehen haben, sonst warst du nicht in namibia.

ja und diese tatsache wird natürlich von jedem touristen – und in namibia sind sehr viele unterwegs (das land erlebt einen reiseboom, gepuscht von allen deutschen, chinesischen, französischen, usw. reiseveranstaltern) – wahrgenommen.

auch wir planten „unsere“ düne45 zu erklimmen. 04:30 uhr läutete der wecker. duschen und ab zum drei kilometer entfernten frühstück (unser camp hat ja keine verpflegung angeboten), schnell frühstücken und um 06:00 uhr standen wir vor dem einfahrtsgate. wir ahnungslosen namibia-neulinge dachten die ersten zu sein – hahahahaha – die wartende autoschlange war bereits schier endlos lang. so lange wie mein gesicht, angesichts der tatsache vieeeele touristen vor uns zu haben. „geduld lieber albert, geduld“ wahren die beruhigenden, aufmunternden worte meiner frau – ok was blieb mir übrig.

pünktlich um 06:00 uhr öffnete das gate und das rennen begann. im park sind 60km/h geschwindigkeitbegrenzung. ich fuhr 60km/h, jedoch als ich von einem auto nach dem anderen überholt wurde, steigerte ich zur unzufriedenheit meiner lieben gattin das tempo. 80km/h war jetzt meine reisegeschwindigkeit, doch auch dies reichte nicht aus um nicht immer wieder überholt zu werden.

so, die 60km zur düne waren geschafft und der parkplatz noch halbwegs leer. jetzt kam der schöne teil, der aufstieg auf die „düne45“. drei schritte vor und zwei zurück, das war die marschrichtung – immer an der kante entlang. wir stapften durch den sand, manche haben sich die schuhe ausgezogen und gingen barfuss, doch wir blieben mit unserem sand in den schuhen. immer weiter, steil bergauf die 20cm breite dünenkante entlang. mit jedem schritt wurde der ausblick schöner. trotz der frühen stunde brannte die sonne bereits auf uns nieder. blauer himmel und der rot-gelbe sand der immer wieder über die dünenkante wehte. geil, einfach geil. am letzten zipfel angekommen genossen wir das herrliche panorama.

für den abstieg wählten wir nicht den selben rückweg über die dünenkante – nein – wie die kleinen kinder hüpften und rutschten wir fast in der falllinie durch den wegspritzenden sand die düne hinab.

unten angekommen stellten wir fest – ja, es stimmt, auf der düne45 musst du gewesen sein.

jetzt konnten wir uns entspannt dem nächsten tagesziel widmen – sossusvlei und deadvlei. also rein ins auto und die wenigen kilometer weiter. vom ersten parkplatz, für alle 2×4, führt eine tiefe sandpiste zu einem weiteren parkplatz, doch die strecke ist nur mit einem 4×4 zu bewältigen – na ja, wir hatten ja einen, unseren „ford ranger“. vom end-parkplatz wanderten wir bis ins „deadvlei“. wer die wüste mag wird sehen, dass die wüste lebt und wird die zeit dort entspannt verbringen. wer sie nicht mag sieht nur sand und wird bald wieder gehen. wir mögen die wüste mit ihrer vielfalt an formen und farben.

da wir ausgiebig gefrühstückt hatten verzichteten wir auf ein mittagessen und machten uns auf den weg zum „sesriem canyon“. die 60km zurück zum eingangsgate und dann noch weitere 5km bis zum canyon waren rasch erledigt – obwohl ich deutlich langsamer gefahren bin als am morgen.

der „sesriem canyon“ ist natürlich nach der düne45, dem sossusvlei und dem deadvlei nicht ganz so impossant, aber er ist es wert hinabzusteigen und durch das ausgetrocknete flussbett zu wandern.

da ausreichend steine vorhanden waren, und wir gerade an unsere beiden enkelkinder dachten, baute ich die enkelkinder, tochter und schwiegersohn mit steinen nach. na ja, so kann man auch an seine lieben denken *ggg*.

nach der canyonwanderung machten wir uns auf den weg zu unserer unterkunft für die nächste nacht, der „gondwana namib desert lodge“ (www.gondwana-collection.com/the-namib-experience/accommodation/namib-desert-lodge), wo nicht nur wieder reisebusse, sondern auch der von mir bereits vermisste sundowner stattfand – endlich wieder gin tonic  *loooooool*.

der anschliessende tag war zur entspannung vorgesehen – einfach relaxen, am pool einen kleinen powernap machen, kaffeetrinken usw. wirklich einmal nichts tun – hahahaha – das sind wir gar nicht mehr gewohnt. am nachmittag wurden wir in das zur „gondwana namib desert lodge“ gehörende „namib dune star camp“ (www.gondwana-collection.com/the-namib-experience/accommodation/namib-dune-star-camp) gebracht, wo wir die romantischste nacht seit urzeiten verbracht haben.

aber das ist eine andere geschichte, über die wir das nächste mal schreiben werden.

bis dahin alles liebe von den

hovi´s on tour

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