vorerst immer entlang der atlantikküste…

vorerst immer entlang der atlantikküste, mit ihren klippen, versteckten buchten und tlw. langen sandstränden.

auf der anfahrt nach sidi ifni

stoppten wir in einer kleinen bucht. hier soll laut mehrern reiseberichten ein schiffswrack liegen, das sicher ein tolles fotomotiv wäre.
leider fanden wir es nicht.

nächster stopp war legzira beach.
über stufen erreicht man den kleinen strand mit mehreren lokalen. die von wind und wasser geformten felsen sind sehenswert, aber uns waren hier zu viele touristengruppen und leider auch entsprechend viel schmutz entlang des strandes.

mirleft, cp „erkounte park“.
ja, ein schön gelegener großer platz auf einer klippe, mit außergewöhnlich sauberen und ausreichenden sanitäreinrichtungen. allerdings ohne schattenplätze und das campen zwischen den vielen großen weißen camperburgen muss man auch mögen.
zur bucht mit sandstrand führt ein schmaler pfad und in 10 minuten ist man am anderen ende angelangt.

der ort mirleft, mit zahlreichen einkaufsmöglichkeiten und lokalen, ist leider auch nicht in gehdistanz. wir blieben für eine nacht, dann fuhren wir nach mirleft.

den jahreswechsel wollten wir sowohl an einem ort mit geschäften, restaurants und cafés verbringen, wie uns auch selbst in einer schicken unterkunft verwöhnen lassen.

die wahl viel auf „sally’s b&b“.
ein kleines guesthouse mit garten und einem unglaublichen ausblick auf den atlantik und die sandbucht von mirleft. sally ist eine permanent um ihre gäste bemühte gastgeberin und verwöhnte uns mit einem riesigen reichhaltigen frühstück.

leider konnten wir nicht lange bleiben. wir mussten in die kreisstadt tiznit um unsere aufenthaltsverlängerung zu beantragen – tja, so schnell geht’s, wir sind jetzt schon drei monate in marokko 😉

unsere antragsstellung bei der polizeistation in tiznit war natürlich mit behördenwege verbunden (anträge, kopien, beglaubigungen, …) und so nutzten wir die tage für einen besuch am wochenmarkt, einen spaziergang durch die medina, blog schreiben und für die fertigstellung des brandings für unser cleverchen.

die anträge waren komplett und abgegeben, die bearbeitung sollte ca. eine woche dauern. also zogen wir ein stückchen weiter, mit dem ziel tafraoute, zu den riesigen bunt bemalten granitblöcken. kunstverständnis und -geschmäcker sind natürlich verschieden – uns hat es gefallen,

und wir campierten zwischen den felsen.

auf einer unserer bis dato schönsten tagesetappen, überwiegend auf der gut ausgebauten p1011,

erreichten wir nach einem zwischenstopp in massa den cp „sidi wassay beach“ in sidi ouassay, direkt am sandstrand.
wir genossen lange strandspaziergänge.

vorbei an kleinen fischerhütten und den sich wild brechenden wellen entlang der felsigen küste.

wir hatten auch glück einen ibis ganz aus der nähe zu beobachten.

bevor wir wieder zurück in die kreisstadt tiznit mussten fuhren wir noch ein stück weiter die küste entlang nach aglou zum cp „aglou plage“.
das französische wort plage für strand entspricht allerdings nicht exakt der lage des campingplatzes, denn dieser liegt zurück versetzt und erhöht vom strand. also meerblick (zumindest von einigen wenigen plätzen) und wellenrauschen inklusive, aber zum strand waren es dann doch 10 minuten zu fuss. natürlich war wieder waschtag angesagt man muß ja die gelegenheit einer guten waschmaschine nutzen.

montag, 13.01., war ein freuden- und glückstag für uns – die aufenthaltsgenehmigungen für weitere drei monate wurden uns wie vereinbart fristgerecht nach genau einer woche ausgehändigt.

wir stockten noch unsere lebensmittel auf und machten uns auf den weg nach agadir, mit seinem breiten stadtsandstrand.
auf der anfahrt über die n1 und bei der stadtdurchfahrt agadir stellte sich jedoch schnell die ernüchterung ein – außer verkehr nur verkehr – und der von uns angefahrene cp am meer, ein kleines stück nördlich von agadir, war nicht nur übervoll sondern auch noch direkt neben einer großbaustelle – danke NEIN.

gut, wir sind ja flexibel, also wurde der geplante aufenthalt in agadir quasi übersprungen und wir erreichten aourir und den rund 5 km ausserhalb liegenden cp „aourir“. ein platz mit verschieden großen parzellen, sehr sauberen sanitäranlagen und freundlichen hilfsbereiten betreibern.

wir überlegten, diskutierten und wogen ab – bleiben, und agadir per taxi besichtigen, oder weiter auf der ursprünglich geplanten tour.

😉 😉 😉 kein city sightseeing, es ging wieder ins grüne – wandern im paradise valley, auf einem kleinen fußweg der zu wasserstellen führte.

den rückweg „versüßten“ wir uns mit einer guten jause.

und weil noch der ganze nachmittag vor uns lang ging es auf kurvenreicher teils abenteuerlicher schmaler strecke nach imouzzer.
vis-à-vis vom „hotel amalou“, rund 4 km nach imouzzer, gab es die möglichkeit auf einem kleinen gesicherten stellplatz zu übernachten (als campingplatz kann man die einrichtung nicht bezeichnen). nach einem super frühstück im hotel gingen wir das kurze stück zum eigentlichen tourenziel – den cascades d’imouzzer. der wasserfall selbst war um diese jahreszeit noch ausgetrocknet (wasserführend meist ab märz, nur im felspool steht immer wasser), der weg entlang der vielen verkaufsstände war ein spießrutenlauf zwischen aufdringlichen souvenirverkäufern und die selbsternannten guides blieben uns immer dicht auf den fersen, aber nichtsdestotrotz ein tolles stück natur.

so ein bißchen chillen, am liebsten direkt an einem sandstrand, war zwar geplant, aber hat sich leider noch nicht realisiert (sind wir zu wählerisch???). so fuhren wir jedenfalls weiter richtung taroudant,

aber das ist eine andere geschichte über die wir noch berichten werden.

bis dahin alles liebe von den
hovi´s on tour

ein beeindruckendes altes ksar, restaurierte speicherburgen und der einst größte kamelmarkt afrikas…..

ein beeindruckendes altes ksar, restaurierte speicherburgen und der einst größte kamelmarkt afrikas, lagen auf dem weg nach tan-tan, dem südlichsten punkt unserer marokkotour.

nach dem verlassen der wüste führte uns eine bis dato ungewöhnliche tagesetappe nach tata, eine sehr dünn besiedelte steppenartige gegend mit wüstenartigem klima. es begegneten uns max. 5 oder 6 fahrzeuge, aber dafür mehrere herden dromedare.
am cp „oasis dar ouanou“, abseits der straße im hinteren sehr ruhigen bereich des hotels, blieben wir ein paar tage (hauptsächlich um wieder wäsche zu waschen 😉 ).

wir erreichten icht und bezogen am cp „borj biramane“ quartier. die überreste des alten dorfes sind von einer mauer umgeben und mit einem guide ließen wir uns durch die überdachten, tiefliegenden und unbeleuchteten gänge führen (taschenlampen hatten wir zum glück dabei). wir besichtigten ein altes wohnhaus, eine versteckte moschee, die über treppen zu erreichen ist, und die oasengärten mit den wasserzweigstellen (wasserkreuzungen).

im entlegenen berberdorf amtoudi durften wir direkt vor der „auberge l’ombre d’arganier“ für eine nacht stehen bleiben.

wir machten uns gerade fertig um zu den speicherburgen (agadire) zu wandern, da wurden wir auf steirisch ‘ang’redt‘.
wir trafen auf karl und thomas aus hartbert/stmk., die die gleiche wanderung mit einem guide vor hatten, der sie über einen verbindungsweg zwischen den burgen, quer über ein hochplateau, führen sollte.
wir schlossen uns zusammen und besichtigten nicht nur von außen diese eigentümlichen, teilweise mit unseren burgen vergleichbaren gebäude, sondern auch das innere dieser imposanten speicher, die in krisenzeiten nicht ausschließlich zur aufbewahrung von lebensmittel dienten, sondern auch schutz und zufluchtsort für die bevölkerung waren.
von oben bot sich ein gigantischer ausblick auf das tal, und damit war diese rund vier stunden wanderung ein absolutes highlight auf unserer bisherigen reise.

die weihnachtsfeiertage standen bevor und wir wollten einige zeit ohne fixprogramm verbringen. in guelmim wurde der (groß-) einkauf erledigt und dann ging es in die oase tighmert zum cp „auberge aain nakhla“. die tage waren sehr geruhsam und nach einem friedlichen weihnachtsabend mit unserer neuen deutschen camperbekanntschaft uli & evi sowie klaus & tanja ging es weiter – nomaden müssen ziehen :-).

es ging durch die leere felswüste, über die N1, bei starkem seitenwind und holpriger löchriger 2-spuriger straße mit viel lkw-verkehr.

wir erreichten den atlantik, der uns mit hohen wellen bei wind und nebel empfing – der südlichste punkt unserer marokkotour. der cp „atlantique tantan“ in el ouatia (rund 20 km nach tan-tan) liegt direkt am meer.
die stadt, mit unzähligen baustellen ist zu fuß gut erreichbar. am abend entschieden wir uns für fisch essen, wenn man denn schon am atlantik ist, beschlossen aber aufgrund des stürmischen wetters bereits am nächsten tag wieder zurück nach guelmim zu fahren. irgendwie hatten wir uns das strand- und meerfeeling anders vorgestellt, jedenfalls mit mehr sonne, wärme und ruhe.

guelmim, ‘gateway to the desert’, war einmal ein großes handelszentrum für gold, salz, stoffe, tiere und leider auch sklaven. besondere bedeutung erlangte hier der handel mit kamelen. die stadt war einst zentrum für den größten kamelmarkt in ganz afrika. uns persönlich hat das heutige weitläufige stadtbild nicht angesprochen.

unser tagesziel war eine heiße quelle, unweit der oase tighmert. nur über eine piste, und nur wenn das flussbett trocken ist, gelangt man an diesen einmaligen ort wo wir auch die nacht verbrachten.

am morgen gab es, frühstück mit den „einheimischen“ (eine dromedarherde zog vorbei) und einem fußbad in der heißen quelle.

nach diesem Abstecher mit dem „pisten ritt“ – den unser cleverchen hervorragend meisterte,

gönnten wir uns einen kurzen verwöhnaufenthalt im „oasis palm hotel guelmim“

bevor es wieder richtung atlantikküste ging um endlich sonne-sand-und meer zu genießen, aber das ist eine andere geschichte über die wir noch berichten werden.

bis dahin alles liebe von den
hovi´s on tour

ein campingplatz und ein wüstencamp im nirgendwo…

ein campingplatz und ein wüstencamp im nirgendwo, wobei das keinesfalls negativ zu verstehen ist.

in tazzarine standen wir vor einem verschlossenen cp. macht nichts, es war ja erst früher nachmittag und beim weiterfahren wird sich schon etwas finden. nach kurzer strecke, ca. 18 km südlich von tazzarine, sahen wir ein schild – camp serdrar in the middle of nowhere. das machte uns neugierig, obwohl die anfahrt mit rund 6 km piste angegeben war. also, schön langsam über stock und stein quasi querfeldein bis zu einem großen portal, die einfahrt zum „cp serdrar“.

wir wurden von brahim begrüßt und durften unseren stellplatz selbst wählen, es waren ja sonst keine camper da. dann der begrüßungstee und die entstehungsgeschichte von „camp serdrar“ – ein ehemaliger bauernhof in der mitte im nirgendwo. heute ein tolles camp mit den möglickeiten in zimmern, nomadenzelten oder im eigenen camper zu übernachten, und am platz hochwertig ausgestattete saubere sanitärblöcke, ein empfehlenswertes restaurant und in der näheren umgebung viele ausflugsmöglichkeiten. schade, dass wir diesmal nicht länger bleiben konnten, aber wir empfehlen diesen cp wirklich gerne weiter.

über zagora, juhu es war markttag,

und einem kurzen stop in tamegroute, mit besichtigung der koran-bibliothek (über 4.000 manuskripte – uralte texte über medizin, koran-lehren und astrologie, sowie mathematik und naturwissenschaften),

dem alten stadtteil mit dem speicherburgen-labyrinth aus schmalen dunklen gängen und den töpfereien (bekannt für die grüne töpferware),

ging es nach m’hamid.

ausgangspunkt für die nächste wüstentour war das „hotel hamada du draa“. am dazu gehörigen campingplatz wurde unser cleverchen sicher abestellt und los ging es in die erg chegaga, der größten sandwüste marokkos. es wurde eine exkursion ins nirgendwo, denn unser wüstencamp lag absolut einsam zwischen den dünen – ein traumhafter ort der ruhe, ein stückchen unberührte natur.

tag 1 – 4×4 anfahrt zum wüstencamp und erkundung der umgebung

  • dromedarritt
  • wüstenstop – einladung zum tee bei den arabischen männern aus katar
  • besuch bei den imkern
  • empfang im wüstencamp
  • vollmond

tag 2 – 4×4 tour zur höchsten erhebung in der erg chegaga

  • sonnenaufgang
  • heilige oase von oum lâalag (laut altem volksglauben wird die quelle von einer schützenden seele bewohnt)
  • besuch bei den nomaden
  • dünenbesteigung
  • nomadenschule

wir wurden von unserem rastaman ali rundum verwöhnt, hatten das wüstencamp für uns ganz alleine (bis auf die wilden esel die nachts durch das camp tollten) und unser ortskundiger guide und fahrer brachte uns nach diesen beiden tagen wohlbehalten zurück ins „hotel hamada du draa“.

jetzt war ruhe, ausspannen und körperpflege angesagt, in einem der geschmackvoll dekorierten zimmer. ein herzliches danke an hassan, dem hotelchef und touren-veranstalter, für diese beeindruckenden tage.

wir verlassen endgültig das draa-tal und ziehen weiter, aber das ist eine andere geschichte über die wir noch berichten werden.

bis dahin alles liebe von den
hovi´s on tour