zuerst war das entsetzen…

…dann wurde es noch ein sehr schöner tag.

aber was war passiert?  also der reihe nach.

nachdem wir den zug bestiegen und unser schlafabteil bezogen hatten, freuten wir uns, dass die öbb sekt spendiert hat. nach einem guten und gemütlichen abendessen, mit öbb sekt legten wir uns in unsere betten.

tatam – tatam – tatam und schaukel schaukel schaukel, dieses monotone geräusch und das sanfte schaukeln ließ uns bald einschlafen.

am nächsten morgen bekamen wir wunschgemäß unser frühstück ans bett geliefert, alles war gut und unsere laune stieg – wo war das entsetzen?

das kam, als ich das navigationsgerät aus der tasche nehmen wollte und… es war nicht da.

horrorszenario, denn ich hatte alles darauf gespeichert und keine ahnung wo und wie wir fahren müssten. strassenkarte hatten wir mit, aber keine ahnung wo unsere 18 routen verlaufen sollten. tja das kommt davon, wenn man(n) sich nur auf die technik verlässt.

unsere stimmung fiel auf den tiefstpunkt, kleine dunkle wolken schwebten am ehehimmel – ich weiss, wie kann ich nur so blöd sein und das ding nicht einpacken.

wir waren soweit, die tour zu canceln und nach hause zu fahren. aus und ende.

als ich dann unsere „chromprinzessin“ vom zug holte und etwas aus dem seitenkoffer nehmen wollte – kam mir das navi entgegen – ich hatte es doch mitgenommen nur in die falsche tasche gepackt.

so und jetzt wurde es doch noch ein schöner tag 🙂

wir fuhren von livorno über die berge, durch einen nationalpark über den monte casceto nach lucca.

nach einer stadtbesichtigung bei der wir auch den bekannten torre guinigi bestiegen, gab es natürlich vor der weiterfahrt den obligatorischen und wichtigen espressi.

unser nächstes ziel war carrara aber nicht auf direktem wege – nein, kleine straßen und bergdörfer führten uns zum ziel.

in carrara wechselten wir unser fahrzeug und liesen uns mit einem 4 x 4 – na klar, es war ein defender was sonst *hahaha* – in die steinbrüche fahren. sehr beeindruckend diese dimension und wenn man bedenkt, dass hier schon vor tausenden jahren abgebaut wurde und noch für mindestens 400 jahre marmor vorhanden ist. schön auch die vorstellung, dass die berühmtesten bildhauer hier in den steinbrüchen ihre steine selbst aussuchten. einfach sehenswert. bevor wir uns auf den weg nach san romana in garfagnana machten, wo wir die erste nacht verbringen werden, erhielten  wir von der 4 x 4 agentur noch eine ganz spezielle jause. wir verkosteten „lardo“ den berühmten speck der region carrara, er war die ernährung der steinbrucharbeiter und wird in speziellen trögen aus carraramarmor gereift.  seine farbe ist so rein weiß wie der marmor.

mit dem so guten essen im bauch fuhren wir durch wälder, über berge kurve um kurve zu unserem ersten quartier und aus dem entsetzen wurde ein ganz toller starttag unserer toskanatour.

tschüß bis zum nächsten mal – albert

 

 

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